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Österreich erweitert seine Mitarbeit an der Datenbank www.lostart.de zum Suchen und Finden von Beute- beziehungsweise Raubkunst. Nach dem Joanneum aus Graz hat jetzt auch das Historische Museum Wien eine Liste von Kulturgütern ins Netz gestellt.
Magdeburg (ddp). Deren genaue Herkunft ist bis jetzt noch nicht geklärt, teilte die Koordinierungsstelle für Kulturverluste am Freitag in Magdeburg mit. Es handelt sich um die so genannte "Vugesta-Liste" mit 148 Kunstobjekten, die jüdischen Besitzern von den Nationalsozialisten in Wien entzogen wurde. Mit dieser deutsch-österreichischen Datenkooperation erhöhen sich die Chancen zur Identifikation und Restitution.Die Koordinierungsstelle wurde von den Bundesländern gegründet, um die Kulturverluste von der Machtergreifung der Nationalsozialisten bis heute zu erfassen. Sie steht in engem Kontakt mit Archiven, Museen und Bibliotheken und dokumentiert ihre Rechercheergebnisse in der von der Magdeburger Universität konzipierten Datenbank. Die vor knapp zwei Jahren ins Netz gestellte Datenbank umfasst mittlerweile 3,5 Millionen Objekte aus mehr als 330 Einrichtungen, von denen 41.000 detailliert aufbereitet sind. Darunter sind auch Kunstwerke, die Adolf Hitler in ganz Europa für das einst in Linz geplante "Führer-Museum" rauben ließ.