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PEN-Club kritisiert zunehmende Verfolgung von Autoren

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Unter dem Motto "Schreiben in gewalttätiger Welt" hat die deutsche Autorenvereinigung PEN am Donnerstagabend in Schwerin ihre Jahrestagung begonnen. Bis zum Sonnabend wollen die rund 100 teilnehmenden Autoren vor allem über die Verfolgung von Schriftstellern in der Welt und die Konsequenzen aus dem Irak-Krieg diskutieren.

mdr - Außerdem wird es rund 50 Lesungen geben. Nach Angaben des Verbandes sind Schriftsteller und Journalisten seit dem 11. September 2001 weltweit stärkerer Verfolgung wegen unliebsamer Publikationen ausgesetzt. Im vergangenen Jahr seien 1153 Autoren verhaftet und inhaftiert worden, über 200 mehr als im Jahr davor, heißt es in einem Bericht des Internationalen Writers-in-Prison-Komitees.

Regionale Schwerpunkte der Verfolgung sind Afrika, Asien und Lateinamerika. "Über hohe Strafen für unliebsame Publikationen im Internet hinaus mehrten sich im Fahrwasser der Terrorismusbekämpfung auch Gerichtsverfahren und Gefängnisstrafen wegen angeblich subversiver Umtriebe."

http://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/720512.html