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Thomas Roth wird neuer Leiter des ARD-Hauptstadtstudios

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Thomas Roth, ARD-Korrespondent in Moskau, wird am 1. Mai das Hauptstadtstudio der ARD in Berlin übernehmen. Er ist dann Nachfolger von Ulrich Deppendorf. Dieser wiederum wird Fernsehdirektor des WDR.

Bremen/Berlin (ddp). Der bisherige ARD-Korrespondent in Moskau, Thomas Roth, wird zum 1. Mai Leiter des Hauptstadtstudios Berlin. Das beschlossen die ARD-Intendanten am Dienstag in Bremen. Roth folgt in diesem Amt Ulrich Deppendorf, der Fernsehdirektor des Westdeutschen Rundfunks (WDR) wird. Der 50-Jährige Roth wird künftig auch den "Bericht aus Berlin" moderieren.

Nach den Worten des ARD-Vorsitzenden Fritz Pleitgen ist Roth "aufgrund seiner internationalen Erfahrung der richtige Mann, um die Fernsehberichterstattung der ARD aus dem politischen Zentrum Deutschlands zu verantworten". Er habe sich in Kriegs- und Krisengebieten als Journalist mit Überblick und umfassenden politischen Kenntnissen bewährt. Seine Reisereportagen seien viel beachtet. Großen Anteil habe Roth am Erfolg des trimedialen Projekts "Eiszeit" gehabt - das Reiseberichte in Hörfunk, Fernsehen und im Internet vereinte. Zudem verfüge Roth über Führungserfahrung.

Thomas Roth wurde 1951 in Heilbronn geboren und studierte Anglistik und Germanistik in Heidelberg. 1980 volontierte er beim Süddeutschen Rundfunk, anschließend war er als Redakteur und Reporter tätig. 1987 wechselte er in die Redaktion "Weltspiegel". 1988 übernahm Roth die Leitung des ARD-Büros in Johannesburg, bevor er im Frühjahr 1992 stellvertretender Leiter der Programmgruppe Ausland beim Fernsehen des Westdeutschen Rundfunks wurde.

Im Herbst 1993 ging Roth als Korrespondent nach Moskau, bevor er 1995 WDR-Hörfunkdirektor wurde. 1998 wurde er Leiter des ARD-Studios Moskau. Roth wurde 1995 mit dem ersten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet worden, 1996 erhielt er den Friedrich-Joseph-Haas-Preis für besondere Verdienste um die deutsch-russische Verständigung.

Zu seinen Buch-Publikationen gehören "Südafrika - die letzte Chance" (1991), "Der Putsch" (1991, gemeinsam mit Gerd Ruge) und "Russisches Tagebuch" (1995).