«Vorhang auf» für Festival der Begegnungen in Gera

«Vorhang auf» heißt es beim 2. Festival der Begegnungen am Freitag und Samstag in Gera. Zu dem Spektakel unter dem Motto «Theater schafft Begegnung» werden acht Theatertruppen aus Deutschland und eine aus Tschechien in der Thüringer Stadt erwartet.

Gera (ddp-lth). In allen Gruppen würden behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammenarbeiten und auf der Bühne gemeinsam ihr schauspielerisches Talent zeigen, sagte Mitorganisatorin Sandra Grabowsky vom «Schwarzen Theater» Gera der Nachrichtenagentur ddp. Nicht zuletzt dabei könnten sie erkennen, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Das Ensemble der örtlichen Lebenshilfe e.V. richte das Festival zusammen mit dem dort ansässigen Rotary Club aus.
Die Idee sei vor zwei Jahren entstanden, als das «Schwarze Theater» bei einem ähnlichen, international besetzten Festival in Landau zu Gast war, sagte Grabowsky. In Gera gebe es viele theatralische Angebote, aber ein solches wie das ihre nicht, betonte sie.
Den Auftakt zum diesjährigen Theater-Marathon, der rund 180 junge und jungegebliebene Akteure vereint, geben die «Feldmäuse» aus Schelkau mit einer modernen Interpretation des Märchen-Klassikers «Schneewittchen». Darüber hinaus entführen beispielsweise Schauspieler aus Pößneck und Offenbach/Queich das Publikum in die fantastische Welt des Schwarzlicht-Theaters und eine Gruppe aus Hoyerswerda spürt der Frage nach, ob es in der Steinzeit schon Musik gab. Eine Gruppe aus Wolmirstedt bringt gar ein Musical um «Das Buch mit sieben Siegeln» auf die Bühne. Die behinderten und nichtbehinderten Mimen des gastgebenden «Schwarzen Theaters» selbst werden jedoch dieses Mal angesichts der großen Zahl von Gästen nicht spielen. Dafür übernehmen sie die Moderation des Festivals.
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