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Köln (ddp-nrw). Mit einem Programmschwerpunkt erinnert das Kulturradio WDR 3 vom 25. bis 27. Mai an den 80. Geburtstag des Trompeters Miles Davis.
«Es gab in der Geschichte des Jazz keinen Musiker, der so wie er polarisiert hat», sagte WDR-3-Redakteur Bernd Hoffmann der Nachrichtenagentur ddp in Köln. Dies habe auch die Redaktion bei der Vorbereitung des Themenschwerpunkts erfahren: «Es gibt Leute, die hellauf begeistert sind und jene, die sagen, warum um Himmels Willen Miles Davis?»
Miles Davis wurde am 26. Mai 1926 in einer Kleinstadt im US-Staat Illinois geboren und starb am 28. September 1991 in Santa Monica an den Folgen eines Schlaganfalls. Bis zu seinem Tod habe Davis die Musikszene weit über den inneren Zirkel des Jazz beeinflusst, betonte Hoffmann. «Er war der erste Jazz-Musiker, der die Jazz-Gruppe als Instrument begriffen hat. Die Musiker, die heute im Jazz von Bedeutung sind, waren alle Mitglieder seiner Bands.«
Immer wieder habe es der Trompeter verstanden, sich neu zu erfinden: ««Miles Davis hat immer über den Jazz hinaus gedacht und sich stark für jede Art von schwarzer Musik interessiert. So hat er zum Ende seines Lebens auch mit Rappern und Hip-Hop-Musikern zusammengearbeitet.»
Neben dem «ZeitZeichen» anlässlich des Geburtstages hat die Redaktion auch ein Musikfeature über den Ausnahmekünstler vorbereitet. Im Mittelpunkt steht hier ein Interview, das der Journalist Karl Lippegaus mit Davis geführt hatte. Höhepunkt soll schließlich die lange Miles-Davis-Nacht werden, die am Freitag beginnt und die bis in den frühen Samstagmorgen andauert: «Hier gibt es für die Zuhörer viel zu entdecken, denn auf dem Programm stehen seltene Radiokonzerte, die es nicht als CDs gibt», erklärte Hoffmann. Auch biete die Nachtstrecke mit der WDR-Jazznacht die Gelegenheit, endlich einmal längere Stücke des Künstlers voll auszuspielen.
Zudem können die WDR-3-Hörer im Internet unter wdr.de/radio/jazz/voting.phtml ihr favorisiertes Album für die Miles-Davis-Nacht wählen.