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Zwei Bücher konkurrieren um Gustav-Heinemann-Friedenspreis

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Düsseldorf (ddp-nrw). Zwei Werke stehen in der engeren Auswahl für den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. «Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens» von Elisabeth Zöller und das Bilderbuch «Brundibar», nacherzählt von Tony Kushner, bewerben sich um die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung.


NRW-Familienminister Armin Laschet (CDU) lädt Kinder und Jugendliche ein, die beiden Bücher in den Ferien zu lesen. «Schreibt mir Eure Meinung. Ich werde sie gerne an die Jury weiterleiten», rief der Minister am Montag in Düsseldorf auf. Er wird den Preis der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Dezember in Essen übergeben.
Mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis werden Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet, die durch ihre literarisch-ästhetische Qualität überzeugen und Kinder und Jugendliche ermutigen, sich für Menschenrechte, zivile Formen der Konfliktbewältigung und für ein von Toleranz und demokratischen Werten geprägtes Zusammenleben einzusetzen. Der Preis ist nach Angaben der Landesregierung die nach dem Deutschen Jugendliteraturpreis wichtigste Auszeichnung für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher.
«Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens» beschäftigt sich mit dem Massenmord an geistig und körperlich behinderten Kindern im Nationalsozialismus. Autorin Elisabeth Zöller erzählt in ihrem Roman die Geschichte ihres eigenen Onkels Anton. Er leidet nach einem Unfall an einer leichten Behinderung und wird deshalb von seinen Mitschülern und Lehrern immer ungehemmter schikaniert. Das Bilderbuch «Brundibar» ist eine in Märchenform verpackte Warnung vor den Gefahren einer Diktatur. Meinungsäußerungen zu den Büchern können per E-Mail an die Adresse lesen [at] politische-bildung.nrw.de (lesen[at]politische-bildung[dot]nrw[dot]de) geschickt werden.