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Der ökonomischen Globalisierung müssen nach Ansicht von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse „die kulturellen, religiösen, zivilisatorischen Bedingungen beigebracht werden“. In einer „beschleunigten, durchrationalisierten, flexibilisierten, weitgehend Profit-gesteuerten und Waren-dominierten Welt“ würden Kunst und Kultur als Freiräume, Kreativität und auch als Ort von Kritik gebraucht, schreibt Thierse in der neuesten Ausgabe der Zeitung „politik und kultur“, des Deutschen Kulturrates (ConBrio Verlagsgesellschaft).

Der ökonomischen Globalisierung müssen nach Ansicht von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse „die kulturellen, religiösen, zivilisatorischen Bedingungen beigebracht werden“. In einer „beschleunigten, durchrationalisierten, flexibilisierten, weitgehend Profit-gesteuerten und Waren-dominierten Welt“ würden Kunst und Kultur als Freiräume, Kreativität und auch als Ort von Kritik gebraucht, schreibt Thierse in der neuesten Ausgabe der Zeitung „politik und kultur“, des Deutschen Kulturrates (ConBrio Verlagsgesellschaft). Genau dieses Spannungsverhältnis zwischen Wirtschaft und Kultur versucht die neue musikzeitung in ihrem Dossier 12/02-1/03 auszuleuchten. Im Zentrum der folgenden acht Seiten stehen Redebeiträge anlässlich der diesjährigen Verleihung des Kulturgroschens des Deutschen Kulturrates an Bernhard Freiherr Loeffelholz von Colberg am 17. Oktober im Max-Liebermann-Haus der Stiftung Brandenburger Tor.

Nicht nur, dass bereits der Ort – das Max-Liebermann-Haus der Stiftung „Brandenburger Tor“ – die Pole Kultur, Wirtschaft und Dritter Sektor verband, auch die Redner gingen in ihren Statements auf diese Verbindungslinien ein. Der Deutsche Kulturrat zeichnete mit der Vergabe des Kulturgroschens an Freiherr von Loeffelholz dessen großes Engagement aus, Kultur und Wirtschaft miteinander zu verbinden. Dabei geht es um mehr als mäzenatisches Wirken von Unternehmen. Die Redner erinnerten an die Verantwortung der Unternehmen für das Gemeinwesen und wiesen auf die Gefahren der Globalisierung für verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen hin. Damit spannten sie den Bogen über die oftmals einseitige Betrachtung von Unternehmen als Kulturförderer hinaus und verdeutlichten, dass die Wirtschaft in ein Gemeinwesen eingebunden ist und hierfür auch Verantwortung trägt.

Ergänzend finden sich Berichte über die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft in Hamburg, über die neue Investitionsgesellschaft Arcus Entertainment und über originelle Formen des Fundraising der Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Interviews mit Gerd Gebhardt, Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft, Wilfried Baumbach, Bund deutscher Musikinstrumentenhersteller, und Heinz Stroh, Deutscher Musikverlegerverband, über den kulturellen Auftrag ihrer Musikwirtschaftsverbände runden das vorliegende Dossier ab.

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