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Unnötige Anglisierung

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Leserbrief zum Artikel: „Die Musik-Erlebnis-Messe“, nmz 2/2019
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Dear Ms Scholz, dear Mr Kolb, br> oh, I am soo happy that finally on „Leipziger Buchmesse“ there is a new format „musicpark“ with only English titles! Why do you still call it „Musik-Erlebnis-Messe“, Ms Scholz? Was that a little weakness from you?

No – please stay strong, cool and hip! Why, Mr Kolb, didn‘ t you immediately try to help her out, since your interview partner obviously doesn‘t feel too secure after having worked in London and – maybe – is ashamed of German language?

Auf deutsch gesagt: Spaß beiseite, denn mir ist wirklich nicht danach: Hier geben Bund, Länder und Kommunen eine Menge Geld aus zur Förderung von Projekten, die den Begriff Heimat nicht den Rechten überlassen sollen. Warum diese an­ödende, billige McDonaldisierung auf der Leipziger Messe, die gerade wegen ihres Lokal-Unverwechselbaren so geliebt wird? Frau Scholz, wie wäre es, mal ganz bescheiden angefragt, mit Zweisprachigkeit bei Ihren ach so hippen und sehr lächerlichen Standortbezeichnungen? Vielleicht können Sie ja in Leipzig wenigstens ganz klein dasselbe auf Deutsch drunterschreiben auf die Schilder? Nach dieser „Werbung“, die ja leider mit keinem einzigen kritischen Wort zu dieser völlig unnötigen Anglisierung vom Redakteur hinterfragt wurde, habe ich jedenfalls jetzt keine Lust mehr, wie früher die Musikhallen zu besuchen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Vergällung. By the way: Ich bin mit einem Amerikaner verheiratet, der sich alle Mühe gibt, gut Deutsch zu sprechen.

Elisabeth Schröder, Bielefeld

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