Zur langfristigen Stärkung ihrer interdisziplinären Forschungsstrukturen hat die HMTMH eine neue Plattform für Vernetzung und wissenschaftlichen Austausch geschaffen: Als Zentrum und Drehscheibe für die Zusammenarbeit aller wissenschaftlichen Fächer wird der „HMTMH Research Hub“ strukturell wie thematisch neue Kooperationsmöglichkeiten für HMTMH-interne, nationale und internationale Forschungsprojekte schaffen.
HMTMH Research Hub gestartet
In der Gründungsphase wird der Research Hub zunächst an den Instituten für Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Kommunikationswissenschaft etabliert. Seit 40 Jahren forschen an der HMTMH Wissenschaftler*innen in diesen Disziplinen, die besonders an den Schnittstellen von Musik und Medien ineinandergreifen und ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal für Niedersachsens einzige Musikhochschule darstellen.
Ein zentrales Anliegen in der aktuellen Aufbauphase ist die Etablierung nachhaltiger Strukturen zur Nachwuchsförderung. Doktorand*innen und Habilitand*innen, die an der HMTMH an der Schnittstelle von Musik und Medien forschen, erhalten gezielte Unterstützung bei ihrer wissenschaftlichen Qualifikation sowie Möglichkeiten zur interdisziplinären Vernetzung. Erste Projekte sind bereits angelaufen. Ebenfalls bereits im Aufbau befinden sich die Research Hub Archives, die als öffentlich zugängliche Datenbank sämtliche Forschungsdatensammlungen der HMTMH bündeln und die Erreichbarkeit und Nutzbarkeit für interne sowie externe Nutzer*innen erheblich erleichtern soll.
Aktive Öffentlichkeitsarbeit gibt Einblicke in aktuelle Forschungsthemen, begleitet den Aufbau des Hub und lädt Wissenschaftler*innen und Studierende, Expert*innen aus der Praxis sowie die interessierte Öffentlichkeit in verschiedensten Formaten zur aktiven Diskussion ein.
„Potenziale strategisch entfalten“
Die „Dynamisierung von Forschung zu Musik und Medien“, bei der der Research Hub eine zentrale Rolle spielen wird, ist eines von insgesamt sieben Handlungsfeldern, für deren Umsetzung die HMTMH Anfang 2025 erfolgreich Fördermittel aus dem Programm „Potenziale strategisch entfalten“ generieren konnte. Die Förderinitiative des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung schüttet unter dem Dach des gemeinsamen Programms „zukunft.niedersachsen“ 265 Millionen Euro an die staatlichen Hochschulen des Landes zur Schärfung und Umsetzung ihrer strategischen Entwicklungsziele aus. Der HMTMH wurden für ihren Antrag „Die ‚wohltemperierte‘ Hochschule für Musik, Theater und Medien: Exzellenz in Kunst, Ausbildung und Wissenschaft über 2030 hinaus“ 12,925 Millionen Euro bewilligt.
Weitere Handlungsfelder sind unter anderem die „Förderung künstlerischer Exzellenz“, die „Entwicklung innovativer Formen der Lehre“, die „Erprobung künstlerischer Forschung“ und die „Belebung von Sammlungen und Archiven“. Die Bandbreite der nachhaltig angelegten Teilprojekte reicht – über den Ausbau des HMTMH Research Hub hinaus – von der Neuaufstellung der Dirigierausbildung bis zur weiteren Digitalisierung der Hochschulverwaltung. Das auf fünf Jahre angelegte Projekt ist am 1. Oktober angelaufen.
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