Dortmund/Unna. Unter dem selbstbewussten Titel „Sind wir gut? Jugendkulturarbeit auf dem Prüfstand“ hat die Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V. (LKJ) eine zweibändige Bestandsaufnahme vorgelegt, die das gesamte Angebotsspektrum kultureller Jugendbildung in Nordrhein-Westfalen quantitativ und in Teilen auch qualitativ erfasst: Auf über 300 Seiten versammeln die Berichtsbände zum Wirksamkeitsdialog 1999 und 2000 u.a. die Programmauswertung von mehr als 4.700 Bildungsveranstaltungen mit über 160.000 Kindern und Jugendlichen sowie etwa 17.000 MultiplikatorInnen und die Ergebnisse einer umfassenden Teilnehmerbefragung von jeweils (1999 und 2000) etwa 10.000 Angebotsnutzern.
Die Berichte können als Paket (15 Euro) oder einzeln (1999 und 2000 je 8 Euro, jeweils zzgl. Versand) bei der Herausgeberin LKJ (Tel. 0231-101335) und beim LKD-Verlag (Tel. 02303-65618, Fax 02303-65057, Mail lkd-verlag [at] lkd-nrw.de (lkd-verlag[at]lkd-nrw[dot]de)) bestellt werden.
Acht Jahre nach dem Kinder- und Jugendkulturbericht NRW tritt die kulturelle Jugendarbeit im bevölkerungsreichsten Bundesland damit auf äußerst breiter Datengrundlage den Beweis ihrer Flexibilität, Zielgenauigkeit und außerordentlich hohen Akzeptanz an und stellt nebenbei ein transferfähiges Evaluationsinstrumentarium bereit. Zusätzliche Aktualität erhalten die Bände durch die bundesweite Bildungsdebatte, Stichwort „PISA“. Staatssekretärin Prüfer-Storcks vom Jugendministerium NRW fand hierfür die griffige Formel: „Hätte es den Wirksamkeitsdialog nicht lange vor Pisa schon gegeben, wir müssten ihn jetzt erfinden.“