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Musikschule: Kammerorchester will spontane Kooperation

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Neu-Isenburg (lfp) Mit einem Neujahrsempfang verfolgte das Kammerorchester Neu-Isenburg zwei Wunschgedanken. Einerseits wollte es einen "Lebensbeweis" erneuern und andererseits neue Kontakte knüpfen.

Im "Kammerorchestersälchen" unter dem Dach des Isenburger Kulturhauses gab Günter Schröder einen Situationsbericht und stellte die Ziele vor. Kulturdezernent Theo Wershoven lobte das Niveau des Kammerorchesters und sicherte auch seitens der Stadt Unterstützung "im Rahmen der Möglichkeiten" zu. Nach einer Umorganisation ist das Ensemble der Musikschule angesiedelt und kann im Rahmen der Kulturförderung bedacht werden.

Seinen Jahresrückblick leitete Günter Schröder mit einem Zitat Pablo Casals ein. "Bei denen, die nicht lieben, vertreibt die Musik allen Haß, dem Ruhelosen gibt sie Frieden und den Weinenden tröstet sie. Jene, die nicht mehr weiter wissen, finden neue Wege". Nachdenklich fiel zum Teil seine Bilanz aus: Seit 1949 sei aus der Stadt der 1000 Sänger, wie Neu-Isenburg einst genannt wurde, nur noch ein klägliches "Stimmchen" von 100 bis 150 Aktiven zu hören. Abschließend verwies er auf die jährlichen Beiträge des Kammerorchesters, die das Kulturangebot der Stadt ergänzen.

In einem "Blick über die Grenzen der Stadt" hinaus, erläuterte Pressesprecher Klaus Camphausen die Ziele des Kammerorchesters, bei denen er auch auf den unbezahlbaren pädagogischen als auch musikalischen Erfahrungsschatzes von Per Halmi setzt, der sowohl als Konzertmeister des Frankfurter Opernhauses- und Museumsorchesters gewirkt hat. Künftig möchte das Orchester größere Werke realisieren und setzt dabei auf "spontane Kooperation" mit benachbarten Orchestern. "Auch eine partielle Zusammenarbeit, durch Austausch von Solisten oder professioneller Verstärkung, bei Konzerten könnte sehr nützlich sein."

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