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2.4.: kirchenmusik aktuell +++ kirchenmusik

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Barockmusik in der Heilandskirche zu Potsdam-Sacrow +++ «Schwanengesänge» - Kirchengesangbücher auf Schloss Friedenstein


Barockmusik in der Heilandskirche zu Potsdam-Sacrow
Potsdam (ddp-lbg). Mit Barockmusik zur Passion wird am Sonntag (15.00 Uhr) die Konzertsaison 2004 in der Heilandskirche zu Potsdam-Sacrow eröffnet. Die Solisten sind Angela Höring (Blockflöten) und Holger Höring (Orgelpositiv und Cembalo), wie ein Sprecher ankündigte.
Bis September sind in der malerisch gelegenen Havelkirche an jeden ersten Sonntag im Monat um 15.00 Uhr Chor- beziehungsweise Kammerkonzerte geplant. Der Eintritt ist frei.
Ein ausführliches Faltblatt mit allen Konzerten und Veranstaltungen in der Heilandskirche kann bei Kantor Matthias Trommer, Große Weinmeisterstraße 49b, 14469 Potsdam oder per e-mail unter ars-sacrow [at] web.de (ars-sacrow[at]web[dot]de) angefordert werden.

«Schwanengesänge» - Kirchengesangbücher auf Schloss Friedenstein
Gotha (ddp-lth). Einen Blick in alte Kirchengesangbücher ermöglicht die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha den Besuchern von Schloss Friedenstein in Gotha. Im dortigen Spiegelkabinett wird am Samstag die Sonderausstellung «Schwanengesänge - Die Blüte des deutschen Kirchenliedes» eröffnet.
Nach Museumsangaben zeigt sie erstmals öffentlich die wertvolle Gesangbuchsammlung des Arnstädter Superintendenten Johann Christoph Olearius (1669-1747), die Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg im 18. Jahrhundert erwarb.

Durch Ankäufe und Schenkungen sei die Sammlung der «Cantica spiritualia» auf mehr als 3000 Bände aus dem 16. bis 20. Jahrhundert angewachsen. «Die Ausstellung möchte den Blick auf die schönsten deutschen Kirchenlieder wenden, die uns in den Gesangbüchern überliefert werden», sagte Rupert Schaab, Leiter der Forschungsbibliothek. Große Dichter wie Martin Luther, Paul Gerhardt, Friedrich Spee von Langenfeld oder Matthias Claudius hätten noch heute populäre Lieder geschaffen. Die Grenzen zwischen Volks- und Kirchenlied seien vielfach überwunden worden. Einerseits hätten überzeugende Glaubensaussagen in Text und Melodie Kirchen- und Ländergrenzen überwunden. Andererseits habe noch das kleinste Territorium des alten Reiches mit seinem eigenen Gesangbuch seine Identität gepflegt. Oft wurden sie als Prestigeartikel aufwendig ausgestattet, vielfach fänden sich Aufzeichnungen mehrerer Generationen darin.

Die Schau ist geöffnet vom 3. April bis 31. Mai 2004 (außer am 05. Mai), jeweils Montag bis Sonntag, 10.00 - 17.00 Uhr.

http://www.uni-erfurt.de
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