Hauptrubrik
Banner Full-Size

29.10.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Berlin: Deutsche Oper will mit Staatsoper zusammenarbeiten +++ Chemnitz: Grieg-Konzert zum 190. Geburtstag der Singakademie Chemnitz +++ Wien: Wien Modern erklingt wieder im November


Berlin: Deutsche Oper will mit Staatsoper zusammenarbeiten
Die Deutsche Oper Berlin freut sich auf neue Nachbarn. Wenn die Staatsoper Unter den Linden vorübergehend ins Schiller-Theater ziehe, könne eine spannende Opernmeile entstehen, sagte Intendantin Kirsten Harms der Deutschen Presse-Agentur. Daraus könne sich auch eine stärkere Zusammenarbeit ergeben. Die Linden-Oper braucht für die Dauer des geplanten Umbaus ab 2010 eine Ausweich-Spielstätte.


Chemnitz: Grieg-Konzert zum 190. Geburtstag der Singakademie Chemnitz
Chemnitz (ddp-lsc). Die Singakademie Chemnitz feiert am Mittwoch (31. Oktober) mit einem Festkonzert im Opernhaus ihr 190-jähriges Bestehen. Das Ensemble mit mehr als 100 Sängerinnen und Sängern gehöre zu den größten und ältesten Laien-Konzertchören Sachsens, sagte eine Vereinssprecherin der Nachrichtenagentur ddp in Chemnitz. Das Jubiläumskonzert sei dem 100. Geburtstag von Edvard Grieg gewidmet. Im nächsten Jahr sei eine Aufführung von «Canto General» von Mikis Theodorakis beim Mittelsächsischen Kultursommer geplant.
Vorläufer der Singakademie waren der 1817 gegründete Musikverein und der 22 Jahre jüngere Opernverein. Nach der Vereinigung hieß der im Bürgertum verankerte Chor ab 1860 nach Berliner Vorbild «Singakademie». Im Jahr 1933 traten die Mitglieder des Chemnitzer Volkschores der Singakademie bei, die noch bis 1944 auftrat. Eine Wiedergründung gelang erst 1966 unter dem Dach der Städtischen Theater, später des Werkzeugmaschinenkombinates «Fritz Heckert». Nach der Wende formierte sich die Singakademie Chemnitz als Verein. Unter der künstlerischen Leitung von Maja Sequeira wird eine enge Zusammenarbeit besonders mit dem Universitätschor Dresden gepflegt.
http://www.singakademie-chemnitz.de


Wien: Wien Modern erklingt wieder im November
Zwei ungewöhnliche Schwerpunkte bietet heuer Wien Modern, das sich den gesamten November über der Neuen Musik widmet: eine Filmschau und eine Ausstellung über Klangapparate.
Vom 8. bis 11. November ist im Konzerthaus eine Filmschau des Niederländers Frank Scheffer zu sehen, "ein filmisches Ouvre, das wie kein anderes mit der Musik des 20. Jahrhunderts in Verbindung steht", wie es Festival-Kurator Berno Odo Polzer formuliert.
Obwohl keine Konzerte stattfinden, soll es eine "sehr musikalische Veranstaltung" werden. Scheffer hat sich unter anderem mit der Arbeit "Conducting Mahler" und Filmen über John Cage, Frank Zappa und auch über den Dalai Lama einen Namen gemacht.
Der zweite Schwerpunkt gilt elektronischen Instrumenten und anderen, Klang erzeugenden Maschinen. Sie werden im Semper Depot von 15. bis 22. November und in der Alten Schmiede am 24. und am 25. November ausgestellt.
Acht Arbeiten, die Hälfte davon aus Österreich, werden auf verschiedenen Wien-Modern-Bühnen präsentiert. Vor allem das "DJing" habe aus dem Plattenspieler ein eigenes Instrument gemacht. Es wird beim "Turntable Festival" an drei Abenden von jeweils drei bis vier Künstlern bedient werden.
Zudem heben sich auch zwei Komponisten-Porträts aus dem Programm des Festivals für Gegenwartsmusik hervor. Eines dreht sich um den heurigen Träger des Großen Österreichischen Staatspreises, Georg Friedrich Haas, das andere gilt Luciano Berio.
Der 54-jährige Haas ist bekannt für seine experimentellen Arbeiten. Seine Oper "Melancholia" wird im Juni 2008 in Paris uraufgeführt. Bereits bekannt ist das Werk des 2003 verstorbenen Italieners Berio. Er gilt als Pionier der elektronischen Musik.
Insgesamt laden bei dem diesjährigen Wien-Modern-Festival rund 80 Veranstaltungen an 18 Orten in und um Wien dazu ein, Musik zu entdecken, "die man vorher noch nicht kennen konnte".
Uraufführungen etwa von Haas und Klaus Lang stehen im Konzerthaus und im Musikverein auf dem Programm, "dschungel wien modern" bringt Kindern ab zwei Jahren und Jugendlichen neue Musik näher.
Quelle: orf.at

Musikgenre