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4.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Erfurter Theater eröffnet neue Spielstätte mit Auftragswerk +++ Antwort auf «Cats» - «@RATS» ab 13. April in Bonn +++ Klangerlebnisse - Braunschweig Classix Festival gastiert in Hannover +++ Bachs «Wohltemperiertes Klavier» auf Goethes Notenpult +++ «Schulen musizieren» - 700 Nachwuchsmusiker kommen nach Münster +++ Gurlitt-Uraufführung am Theater Trier +++ Opernhaus Halle bleibt Besuchermagnet


Erfurter Theater eröffnet neue Spielstätte mit Auftragswerk
Erfurt (ddp-lth). Mit der Uraufführung des Auftragswerks «Martin Luther» von Peter Aderhold eröffnet das Theater Erfurt am 14. September seine neue Spielstätte im Stadtteil Brühl. Das Libretto für die Oper in vier Bildern schrieb Egon Aderhold, wie Generalintendant Guy Montavon am Freitag in Erfurt mitteilte. Zwei Tage vor der ersten Aufführung werde die 60 Millionen Euro teure Spielstätte mit einem Festakt eröffnet.
Der Schwerpunkt der Eröffnungsspielzeit liegt nach Angaben Montavons bei der Oper. Das Programm umfasse Meisterwerke des italienischen, französischen und deutschen Repertoires, die zum Teil in internationaler Koproduktion entstehen. So werde Verdis «Aida» in Zusammenarbeit mit der Opéra Monte Carlo ab dem 18. Oktober auf die Bühne gebracht. In Erfurt soll es etwa ein dutzend Mal zu sehen sein, bevor es im Juni 2004 in Monte Carlo aufgeführt werde. Dabei teilten sich beide Bühnen in Produktion, Bühnenbild, Kostüme und Gagen.
Zusammen mit dem Prinzregententheater München produziere das Erfurter Theater das Musical «City of Angels» von Cy Coleman, sagte Montavon. In Koproduktion mit dem Nationaltheater Prag werde Leos Janaceks «Jenufa» auf die Bühne gebracht.
Außerdem kündigte Montavon eine Reihe von Gastspielen an. So werde im Juni 2004 das Theater Gera-Altenburg mit Mendelssohn-Bartholdys «Sommernachtstraum» nach Erfurt kommen. Das Schauspiel Leipzig kommt mit «Drei Schwestern» und «Tod eines Handlungsreisenden», das Dresdner Schauspiel mit «Nathan der Weise».
http://www.theater-erfurt.de

Antwort auf «Cats» - «@RATS» ab 13. April in Bonn
Bonn (ddp-nrw). Das städtische Theater in Bonn will am 13. April mit der Premiere des Stücks «@RATS» die Antwort auf den Webber-Erfolg «Cats» geben. «@RATS» sei ein Antimusical und die «ultimative Antwort auf den Versuch, Katzen das Singen beizubringen», teilte das Theater am Freitag mit. In einer Hauptrolle ist die aus der Sat.1- «Wochenshow» bekannt gewordene Annette Frier zu sehen. Handlung und Text des Musicals stammt von Pavel Mikulastik, dem Leiter des Choreographischen Theaters in Bonn, und dessen Frau Tine. Die Musik hat James Reynolds komponiert.

Klangerlebnisse - Braunschweig Classix Festival gastiert in Hannover
Hannover/Braunschweig (ddp-nrd). Mit drei Konzerten geht das Braunschweig Classix Festival in diesem Jahr zum ersten Mal in die Landeshauptstadt. Zwischen dem 1. Mai und 13. Juni werden den Hannoveranern nicht nur Events mit hohem musikalischen Anspruch geboten, sondern auch kulinarische Sternstunden, wie Festivalintendant Hans-Christian Wille am Donnerstag in Hannover sagte.
Mit Spezialitäten der asiatischen Küche hat am 1. Mai in Hannover das «musikalische Dinner» Premiere. Während Arien aus Giacomo Puccinis Opern «Turandot» und «Madame Butterfly» erklingen, werden Sushi-Häppchen gereicht. Zu dem Menü wird außerdem Musik von Claude Debussy und Peter Tschaikowsky auf original japanischen Instrumenten gespielt. Das Dinner unter dem Motto «Das Land des Lächelns» beginnt um 19.00 Uhr im Arabella Sheraton Pelikan Hotel und kostet 90 Euro.
Weiter geht es am 11. Mai in Hannover/Isernhagen mit dem Gastspiel des Ensembles «Power! Percussion». Das Schlagzeugensemble entfacht auf Orchesterpauken, Trommeln und Ölfässern ein «Feuerwerk der Klänge», wie Wille verspricht. Beginn der Veranstaltung ist 19.00 Uhr im Isernhagen Hof. Der Eintritt kostet 16 Euro, ermäßigt 11 Euro.
Ein großes Gala-Konzert mit Songs von Cole Porter und George Gershwin erklingt am 6. Juni ab 20.00 Uhr im NDR-Landesfunkhaus. Im großen Sendesaal wird die Radio-Philharmonie Hannover hier als Pops Orchestra auftreten. Dirigent ist das englische Multitalent Wayne Marshall. Es singt Broadway-Star Kim Criswell. Die Karten kosten zwischen 11 und 32 Euro.
Das 16. Braunschweig Classix Festival findet ab Mai bis zum 13. Juni in der Region zwischen Hannover, Braunschweig und Magdeburg statt. Präsentiert werden an 16 Spielorten rund 60 Konzerte und Veranstaltungen mit mehr als 400 Mitwirkenden aus der ganzen Welt. Karten und Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0531-222111.
http://www.kmp-festival.de

Bachs «Wohltemperiertes Klavier» auf Goethes Notenpult
Weimar (ddp). Das Goethe-Haus am Frauenplan in Weimar stellt den Dichterfürsten als großen Freund Bachscher Musik vor. Die Ausstellung «Goethe und Bach - Berührungspunkte» dokumentiert nach Museumsangaben, welche Rolle die Musik des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach (1685-1750) im Leben Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832) spielte. Die Schau wurde am Donnerstag eröffnet.
Originale Briefe, Tagebuchnotizen und Zeichnungen sind ebenso wie Notenabschriften und historische Musikinstrumente Zeugnisse für die Verbindung Goethes zu Bach. So führte Goethe mit seinem Freund, dem Berliner Komponisten und Dirigenten Carl Friedrich Zelter, einen regen Gedankenaustausch über die Musik. Über Zelter gelangten auch die meisten Handschriften von Bach-Kompositionen, darunter die «Inventionen» und das «Wohltemperierte Klavier», auf Goethes Notenpult. Zelters Lieblingsschüler Felix Mendelssohn Bartholdy spielte bei seinem letzten Besuch in Weimar 1830 aus beiden vor.
http://www.weimar-klassik.de)

«Schulen musizieren» - 700 Nachwuchsmusiker kommen nach Münster
Münster (ddp). Mehr als 700 Nachwuchsmusiker treffen sich vom 15. Mai an in Münster zur Veranstaltung «Schulen musizieren». Wie der Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) am Freitag mitteilte, werden unter anderem Streicher, Bläser, Jazzmusiker und Chorsänger aus ganz Deutschland und zwei niederländischen Städten zu dem viertägigen Treffen erwartet.
Die alle zwei Jahre stattfindende musikalische Begegnung soll den Schülern vor allem neue Anregungen geben und Kontakte vermitteln. Vier große Abendkonzerte an verschiedenen Schauplätzen sind derzeit in Münster geplant. Zudem soll es Auftritte unter anderem in sozialen Einrichtungen, in Kirchen oder auf einer Open-Air-Bühne in der Innenstadt geben.

Gurlitt-Uraufführung am Theater Trier
In der vom Intendanten des Trierer Theaters, Heinz Lukas-Kindermann, begründeten Reihe "Unbekannte Opern", in der es u.a. Werke wie "Sarema" von Zemlinsky, "Merlin" von Goldmark und "Die Kathrin" von Korngold zu sehen gab, wird als Nr. 7 Manfred Gurlitts "Nordische Ballade" uraufgeführt. "Nordische Ballade" entstand in den Jahren 1943/1944, als der in Deutschland auch als Operndirigent äußerst populäre Komponist Manfred Gurlitt Europa verlassen hatte und in Japan im Exil lebte. Das Libretto schrieb Gurlitt selbst nach der Erzählung "Herrn Arnes Schatz" von Selma Lagerlöf. Nach "Soldaten" widmet sich das Theater Trier zum zweiten Mal dem Opernschaffen Manfred Gurlitts. Die musikalische Leitung hat Andreas Henning, die Inszenierung übernimmt Heinz Lukas-Kindermann. Die Ausstattung stammt von Susanne Thaler.
Uraufführung: SO 27.4., 19.30 Uhr

Opernhaus Halle bleibt Besuchermagnet
Halle (ddp-lsa). Das Opernhaus Halle erweist sich als Besuchermagnet. Mit knapp 67 000 Besuchern seit Saisonbeginn verzeichneten die Vorstellungen des Hauses über 4000 Besucher mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, teilte die Kultureinrichtung am Freitag in der Saalestadt mit. Zu diesem Erfolg hätten auch die jüngsten Produktionen wie das Musical «The Scarlet Pimpernel» und «Elektra» von Richard Strauss beigetragen. Aus Sicht des Opernhauses hat sich das Zusammenwirken vom Opernhausensemble mit internationalen Gästen auf der Bühne bewährt.
Mit jährlich mehr Vorstellungen und Konzerten als das Jahr Tage zähle, erwarte die Leitung des Hauses für die laufende Spielzeit insgesamt einen Anstieg bis über die magische Grenze von 100 000 Besuchern. Zu den kommenden Höhepunkte zählen den Angaben zufolge die Premiere des zweiteiligen Ballettabends «Inner Move/ The Juliet Letter» und die Tschaikowski-Ballett-Tage vom 1. bis 3. Mai. Die Spielzeit endet im Juli mit der Open-Air-Produktion «Spettacolo Barocco» im Hof der Moritzburg.
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