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Maxi-Programm zum Greifswalder Festival «Tanztendenzen» +++ Neue Lausitzer Philharmonie geht auf Sommertour +++ Ballett-Ikone Marcia Haydée schlüpft in die Rolle der Callas
Maxi-Programm zum Greifswalder Festival «Tanztendenzen»Greifswald (ddp-nrd). Das internationale Festival «Tanztendenzen» wird am 11. Juni in Greifswald eröffnet. Insgesamt stehen 16 Veranstaltungen auf dem Programm, mehr als je zuvor, wie der Intendant des Theaters Vorpommern, Rüdiger Bloch, am Dienstag sagte. Erwartet werden junge Tänzer und Choreografen aus Brasilien, Estland, Frankreich, Italien, Kroatien, Norwegen, Österreich, Rumänien, Russland, Schweden, Serbien und Deutschland. Die Woche für experimentellen Tanz und Performancekunst findet bereits zum achten Mal statt.
Zu den Höhepunkten gehört nach Angaben von Bloch ein Kammertanzabend am 12. Juni, der den neuen Tanzströmungen in den südosteuropäischen Ländern gewidmet ist. Auf dem Programm stehen drei Deutschlandpremieren der Tänzerinnen Dalija Acin (Serbien), Nikolina Bujas-Pristas (Kroatien) und Mihai Mihalcea (Rumänien). Bei einem Performance-Abend am 15. Juni präsentiert die russische Tänzerin und Choreografin Elena Barkovskaja in einer Uraufführung ihr Stück «Von draußen». Ein Tanzworkshop und eine Videoinstallation von Silvia Beck aus Deutschland runden das Festivalprogramm ab.
Neue Lausitzer Philharmonie geht auf Sommertour
Görlitz (ddp-lsc). Mit einer Johann-Strauß-Gala geht die Neue Lausitzer Philharmonie in diesem Monat auf Tour durch die Oberlausitz. An vier Orten der Region sorgt das ostsächsische Kulturraumorchester für eine ordentliche Portion «Wiener Schmäh». Das Programm mit Melodien des Walzerkönigs wird erstmals am Freitag vor dem Bischof-Benno-Haus in Schmochtitz bei Bautzen aufgeführt, teilte die Geschäftsführung mit. An den beiden Tagen darauf spielt das Orchester unter Milos Krejci auf dem Marktplatz von Hoyerswerda und am Barockschloss in Königshain.
Am 23. Juni erklingen die Ausschnitte aus «Der Zigeunerbaron», «Eine Nacht in Venedig» und «Die Fledermaus» auf der Freilichtbühne in Zittauer Weinaupark. Die Philharmonie will mit der Strauß-Gala an die Erfolge der Open-Air-Veranstaltungen im vergangenen Jahr anknüpfen. Damals hatte das Orchester am Trixipark in Großschönau vier Klassikkonzerte unter freiem Himmel gegeben. Für die Aufführungen von Carl Orffs Carmina burana und einer Verdi-Gala war vor dem Waldbad eine spezielle Bühne gebaut worden. Ein Feuerwerk zum Abschluss soll auch in diesem Jahr die Auftritte krönen.
www.neue-lausitzer-philharmonie.de
Ballett-Ikone Marcia Haydée schlüpft in die Rolle der Callas
Stuttgart (ddp-bwb). Die letzten Lebenswochen der Operndiva Maria Callas stehen im Mittelpunkt der neuen Tanztheaterproduktion «M. - wie Callas». Am Mittwoch feiert das Stück unter der Choreografie von Ismael Ivo Premiere im Stuttgarter Theaterhaus. Die Rolle der Callas hat die 65 Jahre alte Ballett-Ikone Marcia Haydée übernommen. Ivo spielt und tanzt ihren treuen Diener, der die Diva bis zu ihrem Tod begleitet.
Das Theaterstück dreht sich den Veranstaltern zufolge vor allem um das Thema Einsamkeit. Maria Callas wird dargestellt als eine von ihren Männern und ihren Bewunderern allein gelassene Frau, die von Erinnerungen ihres vergangenen Ruhmes umgeben ist. Ihr treuer Diener wird dabei zu einer Art Todesengel, der nach einem letzten Tanz das Licht löscht.
«Es gibt sehr viele Parallelen zwischen dem Leben von Marcia und der Opernsängerin Maria Callas», hatte Ivo im Vorfeld der Premiere die Idee zu der Inszenierung umschrieben. Beide Künstlerinnen hätten ihre jeweiligen Kunstrichtungen maßgebend geprägt und durch neue Ideen revolutioniert. Haydée gilt unter Kritikern als wegweisende Primaballerina des 20. Jahrhundert. Sie feierte unter anderem in «Romeo und Julia» sowie in «Onegin» internationale Erfolge und war viele Jahre lang Leiterin des weltbekannten Stuttgarter Balletts.
(weitere Aufführungen am 6. und 7. Juni; Kartenreservierung unter 0711/402070; www.theaterhaus.com)