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6. Festival "ROCK gegen rechte Gewalt" in Leipzig

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Nach der erfolgreichen Festivaltour im Februar 2001 und der Verschiebung der geplanten Konzerte im Oktober 2001 (Grund waren die Terroranschläge in den USA), wird es am 23. März 2002 ein weiteres grosses Festival geben - diesmal in Leipzig.

Hier hatten sich 2001 Bürger und Stadtoberer couragiert gegen Neo-Nazi Demonstrationen gestellt. Um diese Menschen zu ermutigen und weitere Aufmärsche von Rechtsextremen zu verhindern, wird das inzwischen sechste Festival ROCK gegen rechte Gewalt am 23. März 2002 in der Leipziger Messehalle 7 stattfinden. Die BMW Group, die sich seit vielen Jahren mit verschiedenen Projekten gegen Fremdenfeindlichkeit und (rechte) Gewalt engagiert, ermöglicht dieses Festival durch ihre finanzielle Unterstützung. Die Wahrnehmung ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung an dem neuen Standort Leipzig ist für die BMW Group dabei auch ein wesentlicher Faktor.

Weitere Sponsoren sind das Bündnis für Demokratie und Toleranz und die Sparkasse Leipzig. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee übernommen. Die Konzertagentur ACE Concerts & Events Frankfurt/Main arbeitet unentgeltlich und stellt ihr Know-How zur Verfügung. Somit können alle Überschüsse wieder der Amadeu Antonio Stiftung, dem Neo-Nazi Aussteigerprogramm EXIT und Gesicht Zeigen! zufliessen, die damit Initiativen an den Brennpunkten rechter Gewalt unterstützen.

Medienpartner ist diesmal die ARD. Der WDR Rockpalast wird das Festival aufzeichnen und zeitversetzt ausstrahlen. Phoenix überträgt live. Weitere Sendeplätze sollen dazukommen. Auch der Medienpartner stern unterstützt das Festival im Rahmen seiner Aktion "Mut gegen rechte Gewalt" durch Berichterstattung und Anzeigen. AOL Deutschland ist online Medienpartner und wird von Anfang Februar bis zum Festival ROCK gegen rechte Gewalt mit Nachrichten, Meldungen, Kartenverlosung und einem AOL-Spezial begleiten. Wie schon bei den vorangegangenen fünf Festivals, soll auch diesmal wieder die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Projekten zur Opferhilfe vorgestellt werden. Gerade im Großraum Leipzig machen einige Gemeinden immer wieder durch rechtsextreme Umtriebe Schlagzeilen. Hier ist besonders viel Zivilcourage und Mut gefragt. Einige Künstler werden am 22. März 2002 diese Menschen vor Ort besuchen um sich über ihre Arbeit zu informieren. Auch Leipziger Projekte und Initiativen werden besucht und vorgestellt.
Rechtsextremismus darf nicht unterschätzt werden oder aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwinden. ROCK gegen rechte Gewalt möchte einen Beitrag dazu leisten. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland Paul Spiegel, hat es bereits am 9. November 2000 auf den Punkt gebracht: "Wir dürfen bei der Bekämpfung von Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit nicht inne halten. Denn es geht nicht allein um Juden, um Türken, um Schwarze, um Obdachlose, um Schwule. Es geht um dieses Land, es geht um die Zukunft jedes einzelnen Menschen in diesem Land. Wollen Sie eines Tages von Glatzköpfen und deren Vordenkern regiert werden? Das ist die Frage, um die es wirklich geht. Nicht, wie viele Ausländer diese Land verträgt.".

ROCK gegen rechte Gewalt
Samstag, 23. März 2002, LEIPZIG, Messehalle 7, 18 Uhr

Ben Becker
Brothers Keepers
Bonfire
Das Department
Nina Hagen
Keimzeit
Knorkator
Die Kurzen Hosen
Klaus Kreuzeder
Udo Lindenberg & Panikorchester
Malik
Orange Blue
Die Prinzen
SKA´T
SPN-X

+ special guests

Alle Künstler in alphabetischer Reihenfolge, Stand: 22. Februar 2002, Änderungen vorbehalten

Moderation: Ingo Appelt

Der Vorverkauf hat begonnen!
Ticket Hotline: 01805 570 000* (*12 cents/pro min.) Tickets für € 24,-
Tickets im Internet:
www.rockgegenrechtegewalt.de
www. ACE-concert.de
www.eventim.de
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