Hauptrubrik
Banner Full-Size

6.2.: oper und konzert aktuell +++oper und konzert

Publikationsdatum
Body

Magdeburg: theater magdeburg plant SommerKlassikFestival +++ Dresden: Euryanthe von Carl Maria von Weber in der Semperoper +++ Meiningen: Theaterintendant zufrieden mit laufender Spielzeit +++ Lübeck: Deutsche Erstaufführung von Rautavaaras Oper "Rasputin"

Magdeburg: theater magdeburg plant SommerKlassikFestival
Magdeburg (ddp-lsa). Das theater magdeburg plant ein SommerKlassikFestival. Vom 1. bis 23. Juli werde auf der Seebühne im Elbauenpark und im Klosterbergegarten Oper, Schauspiel und Operette gezeigt, teilte das Theater mit. Die oper magdeburg führt die «Perlenfischer» von Georges Bizet in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln auf der Seebühne auf. Premiere ist am 1. Juli. Nach ausgewählten Aufführungen gibt es Tanznächte wie «Tropicana», «Inselträume» oder eine "WienerWalzerrnacht an der schönen blauen Donau» mit Walzermusik live.
Die magdeburgische philharmonie gibt unter dem Motto «Klassik unterm Himmelszelt» festliche Sonderkonzerte. Die Melodien der Wiener Operette werden auf der Gala «Komm mit nach Varasdin» gespielt. «Vivat Opera» heißt es bei einer Operngala.
Bereits am 30. Juni hat «Der Streit» von Pierre de Marivaux Premiere. Das erotische Liebesabenteuer wird von Generalintendant Tobias Wellemeyer inszeniert.
http://www.theater-magdeburg

Dresden: Euryanthe von Carl Maria von Weber in der Semperoper
Am 25. Februar 2006, 18 Uhr hat die Oper "Euryanthe" von Carl Maria von Weber Premiere in der Semperoper. Die Neuinszenierung steht unter der musikalischen Leitung von Jun Märkl, Regie führt Vera Nemirowa, Bühnenbild und Kostüme stammen von Gottfried Pilz. Die Protagonisten der Aufführung sind Camilla Nylund (Euryanthe), Klaus Florian Vogt (Adolar), Evelyn Herlitzius (Eglantine) und Olaf Bär (Lysiart).
Nach dem Erfolg des „Freischütz“ suchte Carl Maria von Weber wieder nach einem Libretto, das von einem Liebespaar und schweren Prüfungen handelt. Mit seiner Oper „Euryanthe“ (Libretto: Helmina von Chézy aus Dresden), die er als Auftragswerk für das Kärntnerthortheater in Wien in Dresden-Hosterwitz schrieb, begann eine neue Epoche – die des deutschen Musikdramas. Die musikalische Form (durchkomponierte Großform, Verzicht auf gesprochene Dialoge, Nummerncharakter, leitmotivische Strukturen, verwandte Tonarten im Aufbau der dramatischen Handlung, Kommentarfunktion des Chores) weist Jahrzehnte voraus zu Richard Wagners Musikdramen.
Die Oper wurde 1823 in Wien uraufgeführt, 1824 erstmals im Morettischen Opernhaus Dresden unter Leitung des Komponisten, dem Königlichen Kapellmeister Dresdens, gegeben und kehrte bis 1923 hin und wieder auf den Spielplan des Dresdner Opernhauses zurück. Diese letzte Dresdner Inszenierung, von Georg Toller, hatte am 12. Oktober 1923 Premiere – unter der musikalischen Leitung von Fritz Busch.

Meiningen: Theaterintendant zufrieden mit laufender Spielzeit
Meiningen (ddp-lth). Das Meininger Theater ist nach Einschätzung von Intendant Ansgar Haag gut in die aktuelle Spielzeit gestartet. Besucherzahlen und Einnahmen seien gesteigert worden, sagte Haag am Montag zur Halbjahresbilanz in Meiningen. Die Opern-Sparte sei auf deutlich mehr Zuspruch gestoßen und habe die Auslastung um ein Viertel auf 79 Prozent erhöhen können. Das Schauspiel habe mit einer 60-prozentigen Auslastung auf Vorjahresniveau gelegen. Besonders erfolgreich sei das Weihnachtsmärchen mit 20 ausverkauften Vorstellungen gelaufen.
Auch die Zahl der Abonnenten entwickelt sich laut Haag positiv. So seien 715 neue Halbjahres- und 116 neue Voll-Abonnements verkauft worden. Insgesamt zähle das Meininger Theater jetzt rund 2700 Abonnenten. Haag war Mitte 2005 kurzfristig Intendant des Meininger Theaters geworden. Der 50-Jährige trat die Nachfolge von Res Bosshart an, dessen Vertrag vorzeitig beendet wurde. Haags Vertrag läuft bis 2008, bis Sommer 2006 wird er allerdings auch das Ulmer Theater weiter leiten.
Haag betonte, dass auch die Inszenierungen aus der Bosshart-Zeit gut liefen. Wichtig sei allerdings «die gute Mischung». Wenn man dem Publikum eine moderne Inszenierung anbiete, müsse dann auch wieder eine Operette auf den Spielplan.
Für die nächste Saison kündigte Haag eine Jubiläums-Spielzeit «175 Jahre Meininger Theater» an. Geplant seien 13 Premieren, darunter Mozarts «Don Giovanni», Puccinis «La Boheme» und Wagners «Fliegender Holländer». Im Schauspiel werde unter anderem Moliéres «Tartuffe» und Tschechows «Onkel Wanja» Premiere feiern. Haag selbst will Goethes «Faust I» und «Faust II» auf die Bühne bringen.

Lübeck: Deutsche Erstaufführung von Rautavaaras Oper "Rasputin"
Am 11. Februar hat in Lübeck die Oper "Rasputin" von Einojuhani Rautavaara als deutsche Erstaufführung Premiere. Der 1928 geborene Einojuhani Rautavaara ist einer der bekanntesten Komponisten Finnlands. Mit der deutschen Erstaufführung seiner neuesten Oper „Rasputin” setzt das Theater Lübeck seine Reihe mit Werken zeitgenössischen skandinavischen Musiktheaters fort. Das opulente Werk behandelt die Geschichte des russischen Mönchs und Wanderpredigers Grigori Jefimowitsch Rasputin, dem außerordentliche Heilkräfte und hellseherische Fähigkeiten nachgesagt wurden und der im zaristischen Rußland kurz vor dem Ersten Weltkrieg starken Einfluß auf das Zaarenpaar und die russische Politik nahm. Seine Gegner wollten mit seinem Tod Rußland vor dem Untergang bewahren, doch der Mord an Rasputin beschleunigte eher noch den Zusammenbruch des handlungsunfähig gewordenenen Regimes.
Unter der musikalischen Leitung von Roman Brogli-Sacher und der Inszenierung von Generalintendant Marc Adam singen u.a. Vincent Le Texier (Rasputin), Veronika Waldner (Zarin Alexandra), Gerard Quinn (Zar Nikolaus), Mario Diaz (Felix Jusopow), Annette Pfeifer (Irina Jusopowa), Benno Schönig (Dmitrij Pavlovitsch) und Andreas Baumeister (Doktor Botkin). Weitere Aufführungen am 26.2, 4.3., 12.3, 18.3, 16.4. und 13.5.2006 im Großen Haus.
http://www.theaterluebeck.de
Musikgenre