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Bachmann-Preis-Gewinnerin verteidigt Klagenfurt gegen Elite-Vorwurf

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(nmz-red/ddp) Die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Kathrin Passig, hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, die bei dem Wettbewerb in Klagenfurt gelesenen Texte seien elitär.

„Das habe ich schon so oft gehört. Dieser Vorwurf, elitär zu sein, ist keiner, den man jemals in irgendeinem Zusammenhang ernst nehmen muss“, sagte Passig am Montag im Deutschlandradio Kultur.
Gleichzeitig versicherte die hauptsächlich als Kolumnistin und Web-Entwicklerin arbeitende Autorin, auch weiterhin literarische Texte verfassen zu wollen. „Man bekommt ja einen schönen Scheck aus Klagenfurt mit nach Hause, und der dient ja der Förderung von Literatur und nicht der Förderung von Nichtstun und Füße hochlegen“, sagte sie. Insofern werde sie sich mit dem Thema noch mal auseinander setzen müssen.
Kathrin Passig wurde 1970 in Deggendorf in Bayern geboren und lebt seit 1991 in Berlin. Die Autorin studierte Germanistik und Anglistik.
Den Ingeborg-Bachmann-Preis 2006 erhielt Passig für ihren „Überlebensmonolog“ „Sie befinden sich hier“. Der mit 25 000 Euro dotierte Bachmann-Preis gilt als eine der renommiertesten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum.
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