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Buchveröffentlichung über Sergej Prokofjew

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Erstmals ist das Erinnerungstagebuch von Mira Mendelson-Prokofjewa (1915-1968), der zweiten Ehefrau des Komponisten Sergej Prokofjew, in deutscher Übersetzung erschienen, wie codexflores.ch berichtet. Das Tagebuch korrigiert das Bild des im eigenen Heimatland angefeindeten Tonkünstlers.

Der vierte Band der Prokofjew-Studien präsentiert mit der vollständigen deutschen Übersetzung ein musikhistorisches Dokument ersten Ranges: Das erst 2004 in russischer Sprache veröffentlichte Erinnerungstagebuch von Mira Medelson-Prokofjewa.

Die Aufzeichnungen, ursprünglich als Fortführung von Prokofjews bekannter Autobiographie angelegt und in Teilen auch noch von ihm selbst durchgesehen, gehen angesichts der zahlreichen, in vollem Wortlaut eingefügten Dokumente, Briefe und Protokolle über den Charakter eines Tagebuches oder Augenzeugenberichtes weit hinaus.

Der Leser erhält detailliert Kenntnis von den Auseinandersetzungen um die letzten Bühnenwerke des Komponisten und gewinnt ein ungeschminktes Bild von den Vorgängen im Hintergrund des sowjetischen Musiklebens, ein Bild, das betroffen macht und viele bislang verbreitete Ansichten über den Komponisten korrigieren wird.

Mira Mendelson-Prokofjewa: Die Wahrheit über Prokofjew – Das Drama der letzten Jahre (Prokofjew-Studien, Band 4). – studia slavica musicologica ssm 38. – Verlag Ernst Kuhn, Berlin, 2005. – ISBN 3-936637-07-5

Quelle: codexflores.ch


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