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Freiluftmusik auf den Dächern der Lenzsiedlung und des SV Grün-Weiß Eimsbüttel. Foto: Dresdner Sinfoniker
Dresdner Sinfoniker spielen auf Hochhaus-Dächern in Hamburg. Foto: Dresdner Sinfoniker
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Fanfaren aus 40 Metern Höhe - Dresdner Sinfoniker spielen auf Hochhaus-Dächern in Hamburg

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Hamburg - Aus 40 Metern Höhe sind am Samstagabend im Hamburger Stadtteil Lokstedt Fanfaren erklungen. Auf vier Dächer des Hochhausensembles Lenzsiedlung sowie drei weitere Bühnen verteilt spielten Musikerinnen und Musiker der Dresdner Sinfoniker unter dem Titel «Himmel über Hamburg» ein Freiluftkonzert. Der Auftritt war Teil des Hamburger Kultursommers 2021.

Die 450 unter Pandemie-Bedingungen zugelassenen Besucherinnen und Besucher saßen auf einem angrenzenden Sportplatz. Weitere Anwohner verfolgten das Spektakel in sommerlicher Atmosphäre von Balkonen und Kleingärten aus.

Nach dem populären Auftakt mit John Williams' «Olympic Fanfare», einem Werk des venezianischen Kirchenmusikers Giovanni Gabrieli (1557-1612) und einem akkurat präsentierten Werk für vier chinesische Dà-Gu-Trommeln, forderte eine zeitgenössische Auftragsarbeit von Markus Lehmann-Horn die Zuhörer heraus. Zwischen bedrohlich und sirenenartig bewegten sich die Klänge, eindrucksvoll dargeboten von 16 Alphörnern, neun Trompeten, vier Tubas und dem Dà-Gu-Quartett. Am Ende war eine Collage von Beethovens «Ode an die Freude» herauszuhören.

Die Musikerinnen und Musiker der Dresdner Sinfoniker suchen gezielt nach ungewöhnlichen Klangerfahrungen wie hier dem Musizieren in der Höhe und über weite Entfernungen hinweg. Bereits am Vormittag hatten sie in kleinen Gruppen Plätze und Innenhöfe des Stadtteils bespielt.

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