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Gedenkstätten starten Veranstaltungsreihe gegen Rechtpopulismus

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Mit einer neuen Veranstaltungsreihe „Debatte Brandenburg“ will Stiftungsdirektor Axel Drecoll die Auswirkungen des wachsenden Rechtspopulismus auf die Arbeit der Brandenburgischen Gedenkstätten thematisieren. „Der Versuch, die Erinnerungskultur durch die Verharmlosung der NS-Geschichte fundamental zu verändern, betrifft die Arbeit der Gedenkstätten in der Stiftung unmittelbar“, sagte Drecoll der Deutschen Presse-Agentur. Die Stiftung stehe vor der Frage, wie die Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen und ein kritisches Geschichtsbewusstsein in dem veränderten politischen Umfeld weiterhin gestärkt werden könne.

Unter dem Titel „Erinnerungskultur und Rechtspopulismus. Wohin führt der Ruck nach rechts?“ will Drecoll am Mittwoch (5. Juni) unter anderem mit der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, und Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD) in der Orangerie des Oranienburger Schlossparks diskutieren.

Die „Debatte Brandenburg“ gehört zu einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Stiftung gezielt den Dialog mit den Menschen in der Region suchen will. Anlass war auch der Besuch einer Gruppe aus dem Wahlkreis von AfD-Bundestagsfraktionschefin Alice Weidel im vergangenen Sommer. Nachdem Teilnehmer mehrfach Tatsachen zum NS-Massenmord in Zweifel gezogen hatten, war die Gruppe aus der Gedenkstätte Sachsenhausen verwiesen worden.

 

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