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Landkreis und Kommunen wollen Landesbühne Eisleben erhalten

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Eisleben/Sangerhausen - Der Landkreis Mansfeld-Südharz und die Städte Hettstedt und Eisleben wollen die Landesbühne Eisleben retten. Sie kündigten an, ihre Zuschüsse für die Jahre 2014 und 2015 zu erhöhen. Dies machen sie jedoch davon abhängig, dass das Land seinen Plan fallen lässt, die Fördermittel für das Theater komplett zu streichen.

 

Das ist das Ergebnis  einer Sondersitzung des Kreistages zusammen mit den Stadtparlamenten von Hettstedt und Eisleben am Montagabend. «Ohne Landesmittel ist die Bühne nicht zu halten», sagte ein Landkreis-Sprecher am Dienstagvormittag.

Das Land will sich in kommenden Jahr nicht mehr an der Finanzierung beteiligen. In diesem Jahr erhält die Bühne noch knapp 1,3 Millionen Euro vom Land. Vom Landkreis Mansfeld-Südharz und den Städten Eisleben und Hettstedt kommen zusammen etwa 1,4 Millionen Euro.

Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) hatte vor knapp zwei Wochen bekanntgegeben, dass Sachsen-Anhalt die Theater und Orchester ab 2014 jährlich mit nur noch 29 statt bislang 36 Millionen Euro fördern will. Für die einzelnen Häuser fällt das Minus unterschiedlich stark aus, einige sind gar nicht betroffen. Die Landesbühne Eisleben ist die einzige Bühne, deren Landesförderung komplett wegfällt. Dorgerloh hatte das als «bittere Pille» bezeichnet.

Bis Ende September sollen die Träger die Konzepte für die Theater und Orchester vorlegen. Ziel ist, dass bis Ende des Jahres die neuen Theater- und Orchesterverträge unterzeichnet sind.

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