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Opernintendant und Umweltinstitutschef tauschen ihre Ämter in Wuppertal

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Wuppertal - Ein Opernintendant wird Chef eines Umweltinstituts, der Institutsdirektor wechselt an die Opernbühne: In Wuppertal wagen Opernintendant Berthold Schneider und der Präsident des renommierten Wuppertal Instituts, Prof. Uwe Schneidewind, ein ungewöhnliches Experiment.

Für drei Wochen tauschen sie die Chefsessel in ihren Büros - und ihre Ämter. Die Aktion starte am 28. Februar, teilten die Oper und das Institut am Donnerstag mit.

Die Idee sei entstanden, als Schneidewind Anfang Oktober sein Buch «Die Große Transformation» im Foyer der Oper Wuppertal vorstellte. Darin spiele der Begriff «Zukunftskunst» eine zentrale Rolle. Danach habe Intendant Schneider den Vorschlag zum Ämtertausch gemacht.

Eine einfache Hospitanz, bei der die beiden Chefs sich nur auf den Stuhl des jeweils anderen setzen und den Opern- oder Institutsbetrieb beobachten, soll das aber nicht werden. Der Ämtertausch solle beide Institutionen dazu motivieren, ihre Organisationskultur und -prozesse zu hinterfragen.

Das Wuppertal Institut erforscht Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Oper Wuppertal hat sich unter Intendant Schneider einen überregionalen Namen als experimentierfreudige Bühne gemacht.

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