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Dem Material des hitverwöhnten Trios ist der Wille zum Prinzip „Erfolg durch Qualität“ anzumerken. Ohne Experimente, aber mit einem raffiniert arrangierten Klanggefüge zielt die aktuelle Single auf ein zeitgemäßes Rhythm & Blues-Feeling mit verstecktem up-tempo-Effekt. Straff spannt sich der Song über seine klassische Struktur, ohne Umschweife verschränken sich Strophen, Refrains und der C-Teil, ein betörender Rap von „Left Eye“. Zudem wartet das Stück mit einer unwiderstehlichen melodischen Linie auf. Dabei schaffen es „Left Eye“, „Chilli“ und „T-Boz“, völlig unaufgeregt und harmonisch perfekt ihre Ohrfeigen in Sachen Partnerwahl saftig zu plazieren: „Scrubs“ sind Mitläufer, Jungs, die sich nicht anstrengen, um etwas zu erreichen. Ergo: „...can’t get no love from me.“ Im Video untermalen die Sängerinnen ihre Abfuhr zusätzlich mit dem üblichen Posing, die coole Stimmung wird aber durch eine arg hohe Schnittfrequenz unterlaufen.
Busta Rhymes & Janet Jackson: What’s It Gonna Be (WEA)
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Auch das Video des so innovativen wie unterhaltsamen HipHop-Musikers samt seines prominenten Gaststar verzichtet auf die Farbe „grün“ und suhlt sich in dieser Silber/Chrom-Optik, allerdings mit mehr Aufwand und Einfallsreichtum. Hier funktioniert die Skurrilität der Übertreibung (man beachte die Szene mit der Gitarre, einen Seitenhieb auf Lenny Kravitz), und sie verschränkt sich angemessen mit den überkandidelten Liebesversprechungen des Duetts und den exaltierten rhythmischen Verstotterungen, die Busta Rhymes erneut meisterhaft variiert. Diese sich permanent gegeneinander schiebenden, mal beschleunigenden, mal abbremsenden Staccato-Elemente gewinnen durch den Kontrast mit der simplen, aber effektiven Refrain-Melodie von Janet Jackson zusätzlichen Reiz.