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Buch-Tipps 2023/06

Untertitel
Im Taumel der Zwanziger | Das Methoden-Navi | Heinrich Besseler und Jacques Handschin. Briefe
Publikationsdatum
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Tobias Bleek: Im Taumel der Zwanziger. 1923: Musik in einem Jahr der Extreme, Bärenreiter/Metzler, Kassel/Berlin 2023, 316 S., Abb., € 29,99, ISBN 978-3-662-66601-2 +++  +++ Ulrich Menke: Das Methoden-Navi. Routenplaner zu einem erfolgreichen Instrumental- und Ensembleunterricht, Schott, Mainz 2023, 192 S., Abb., Notenbsp., € 22,95, ISBN 978-3-7957-3092-5 +++ Heinrich Besseler und Jacques Handschin. Briefe 1925 bis 1954. Kommentierte Ausgabe, hg. von J. Büchler/Th. Schipperges, edition text+kritik, München 2023, 382 S., € 49,00, ISBN 978-3-86916-660-5

Tobias Bleek: Im Taumel der Zwanziger. 1923: Musik in einem Jahr der Extreme, Bärenreiter/Metzler, Kassel/Berlin 2023, 316 S., Abb., € 29,99, ISBN 978-3-662-66601-2

Noch ein Band zu den Zwanzigern? – ja, diesen gern! Denn was hier im nachkriegszeitlichen Spagat zwischen Krisenbewältigung und Aufbruchstimmung in Europa und Amerika ins Verhältnis gebracht wird, ist in schwindelerregender Weise spannend – eine sehr lebendige Kulturgeschichte zu einer Zeit, die nicht nur musikalisch in alle nur denkbaren Richtungen explodierte.

Ulrich Menke: Das Methoden-Navi. Routenplaner zu einem erfolgreichen Instrumental- und Ensembleunterricht, Schott, Mainz 2023, 192 S., Abb., Notenbsp., € 22,95, ISBN 978-3-7957-3092-5

Vergleichbar mit einem sportlichen Trainingsplan wird mit 18 sehr konkreten „Trainingsaufträgen“ vom Aufwärmen über Übungen zu den wesentlichen musikalischen Parametern bis hin zum Auftritt eine Anleitung für einen ebenso effektiven wie achtsamen Umgang mit dem instrumentalen Lernprozess geboten – eine klar strukturierte Handreichung für Lehrende und zum Selbststudium.

Heinrich Besseler und Jacques Handschin. Briefe 1925 bis 1954. Kommentierte Ausgabe, hg. von J. Büchler/Th. Schipperges, edition text+kritik, München 2023, 382 S., € 49,00, ISBN 978-3-86916-660-5

Die beiden Doyens der Musikwissenschaft einte das Forschungsinteresse an der Musik des Mittelalters, sie trennte der methodische Zugang und das gesellschaftspolitische Umfeld ihres Wirkens – hier der musikethnologisch interessierte Handschin in Basel, dort der Philologe Besseler, der sich in Heidelberg mit dem NS-Regime arrangierte. Die 161 Briefe geben Einblick in den Austausch zweier Gelehrter über wechselvolle Zeiten hinweg – ein wertvolles Dokument zur Fachgeschichte und weit darüber hinaus.

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