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Buch-Tipps 2024/04

Untertitel
Menschenbildung durch Musik / Indigenes Erbe und Oper in Lateinamerika / Hanns Eisler – Werkverzeichnis Filmmusik
Vorspann / Teaser

Dietmar Schenk: Menschenbildung durch Musik. Leo Kestenberg und Weimars Musikreform 1918–1932 +++  Lothar Kraft: „Lasst nicht zu, dass unser Lied verstummt“. Indigenes Erbe und Oper in Lateinamerika +++ Hanns Eisler – Werkverzeichnis Filmmusik 1927–62

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Dietmar Schenk: Menschenbildung durch Musik. Leo Kestenberg und Weimars Musikreform 1918–1932. Edition Text + Kritik, München 2023, 437 S., Abb., € 42,00, ISBN 978-3-96707-518-2

Dass Kestenberg nicht allein auf seine bis heute wirksamen musikpädagogischen Reformideen zu reduzieren ist, arbeitet die biographische Annäherung an einen der wirkmächtigsten Kulturpolitiker der Weimarer Republik materialreich heraus, der Schreker, Busoni, Schönberg und Hindemith nach Berlin holte und breite Bevölkerungsschichten einer anspruchsvollen Musikkultur zuführen wollte – zugleich eine sehr spannende Kultur- und Ideengeschichte dieser turbulenten Zeit.

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Lothar Kraft: „Lasst nicht zu, dass unser Lied verstummt“. Indigenes Erbe und Oper in Lateinamerika, Königshausen & Neumann, Würzburg 2023, 277 S., Abb., € 22,80, ISBN: 978-3-8260-8439-3

Ein Hauptverdienst des an Informationen überbordenden Bandes ist, das große Potential des Themas in einem sehr bunten Rundgang vor Augen zu führen mit der Erkenntnis, dass sogenannte Kunstmusik nicht nur ein einseitiges Importprodukt aus Europa war und ist, sondern dort eigenständige identitätsstiftende Entwicklungen auslöste, die auch zurückwirken – ein Augenöffner für reichen Kulturtransfer in alle Richtungen.

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Hanns Eisler – Werkverzeichnis Filmmusik 1927–62, bearb. v. Peter Deeg, Quintus, Berlin 2023, 288 S., Abb., € 40,00, ISBN 978-3-96982-075-9

Die Kompositionen zu insgesamt 45 Filmen nehmen einen bedeutenden Teil im vielseitigen Schaffen des Schönberg-Schülers und Brecht-Mitarbeiters ein, die ein sehr breites Spektrum abbilden vom frühen Experimentalfilm Opus III Walter Ruttmanns bis zu Hollywood-Produktionen etwa von Fritz Lang – eine sorgfältige Dokumentation zur „angewandten Musik“ eines sehr reflektierten Komponisten und Filmtheoretikers.

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