Stefan Beuse: Meeres Stille,
Piper, München Zürich 2003, 186 Seiten, € 17,90,
ISBN 3-492-04537-5
Romane für Musikliebhaber gibt es nicht wie Sand am Meer, vorliegende spannende Erzählung ist ideal für den nächsten Kurzurlaub. Ein abgeschiedenes Ferienhaus im französischen Périgord bildet den Schauplatz eines Familiendramas, das ihre Ursprünge in der Vergangenheit der Mutter Helen hat. Vater Viktor Callner, frisch ernannter Kulturchef einer großen Tageszeitung, will zur Feier des Ereignisses seine Familie um sich scharen und geruhsame Tage auf dem Land mit ihnen verbringen. Tochter Frances und Sohn David machen alsbald die Bekanntschaft eines geheimnisvollen Fremden, der im ehemaligen Taubenturm hinter dem Pool lebt. In einer von ihm verfassten Geschichte, die David durch Zufall in die Hände bekommt, erzählt der Fremde von einem Jungen, dessen Vater sich nach dem Tod seiner Mutter in die krankhafte Verehrung einer jungen Star-Pianistin hineinsteigert. Die Besessenheit endet in einer Tragödie: der Vater verübt ein Attentat auf die Künstlerin. Was das nun alles mit den Callners zu tun hat? Lesen Sie selbst.