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Gigi d’Agostini: The Riddle (Zyx)
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Mit „Bla Bla Bla“ hatte das italienische Produzentenprojekt eine neue Marke in Sachen „angenehm stumpf“ (so hieß einmal ein Titel von Andreas Dorau) in den Charts gesetzt. Die Coverversion „The Riddle“, ein Hit von Nick Kershaw aus dem Jahre 1984, überrascht dagegen mit einem farben- und wendungsreichen harmonischen und melodischen Spektrum. Die Komposition lässt die Melodie wie über eine Berg- und Talbahn fließen, ohne dass der Ohrwurm-Charakter verlorengeht, und Strophen und Refrain greifen elegant ineinander. Gigi d’Agostini schaffen es tatsächlich, trotz simpelster Humpta-Beats, diese Raffinessen beizubehalten. Dabei wird das melodische Hauptthema durch den Synthi-Flötensound noch prägnanter, und dem Gesang hilft das zur Zeit sehr beliebte Digital-Tremolo. Das Video folgt allerdings willkürlich der „La Linea“-Erfolgsformel von „Bla Bla Bla“. Einzig die melodische Bewegung findet sich in dem Gestrichel wieder.

Mit „Bla Bla Bla“ hatte das italienische Produzentenprojekt eine neue Marke in Sachen „angenehm stumpf“ (so hieß einmal ein Titel von Andreas Dorau) in den Charts gesetzt. Die Coverversion „The Riddle“, ein Hit von Nick Kershaw aus dem Jahre 1984, überrascht dagegen mit einem farben- und wendungsreichen harmonischen und melodischen Spektrum. Die Komposition lässt die Melodie wie über eine Berg- und Talbahn fließen, ohne dass der Ohrwurm-Charakter verlorengeht, und Strophen und Refrain greifen elegant ineinander. Gigi d’Agostini schaffen es tatsächlich, trotz simpelster Humpta-Beats, diese Raffinessen beizubehalten. Dabei wird das melodische Hauptthema durch den Synthi-Flötensound noch prägnanter, und dem Gesang hilft das zur Zeit sehr beliebte Digital-Tremolo. Das Video folgt allerdings willkürlich der „La Linea“-Erfolgsformel von „Bla Bla Bla“. Einzig die melodische Bewegung findet sich in dem Gestrichel wieder.

Bon Jovi: It’s My Life (Mercury)

Eine Kampagne mit Erfolgsgarantie: Eine Mainstream-Rockband kehrt nach Jahren auf den Markt zurück, die erste Single besteht zu 80 Prozent aus dem Ohrwurm-Refrain. Der lehnt sich mit seinem gemäßigt stampfenden Beat, dem Signalmotiv und dem massiven Choreffekt an einen älteren Gassenhauer an („Life Is Life“ von Opus), sodass ihn jeder auch alkoholisiert noch mitgrölen kann, auch in der Fankurve. Das ZDF wählt die Nummer zur offiziellen Musik für ihre Fußball-EM-Übertragungen, präsentiert die kommende Tour und macht in jeder zweiten Show-Sendung gleichzeitig Werbung mit den und für die Stars. Dazu präsentiert das internationale Video eine spektakuläre Action-Hatz. Bleibt eine Frage: Was erwartet das ZDF angesichts der ersten Songtext-Zeile („Let’s sing a song for the broken-hearted“) von der deutschen Mannschaft?

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