Man gibt vielleicht nicht zu viel zu, wenn man gesteht, dass viele der Link-Tipps, die hier genannt werden, nicht Resultat eigener Netzforschungen sind, sondern auf Seiten auftauchen, die man selbst gerne besucht. Das ist schließlich auch ein wesentlicher Nutzen dieser Netzvernetzung. Man wird weitergeleitet. Zwei Anlaufstellen sind www.thorsten-konigorski.de und www.kreidler-net.de. So stammen auch die beiden folgenden Tipps aus ihren Fundsachen.
In B flat
http://inbflat.net/
Typisches Beispiel für eine untypische Anwendung einer bekannten Videoplattform, nämlich von YouTube. 20 kleine und kurze Videosequenzen in B-Dur. Da spielen Musiker in einer „irgendwie“ strukturierten Weise in B-Dur, und zwar so, dass man sich sein Stück aus den 20 Videos selbst mixen kann, gerade so, wie es einem beliebt. Welche Musiker wann und wie miteinander ineinander greifen, bleibt dem Benutzer der Seite selbst überlassen. Ein bisschen meditativ ist das alles, das verlangt die Sache selbst, damit sie nicht zu chaotisch wird und auch noch etwas beherrschbar.
Archival Sound Recordings
http://sounds.bl.uk/
Langsam wird das Netz auch voller mit Archiven, die Mediendaten enthalten. Platz ist auf der größten Festplatte, könnte man meinen. Und so ist es. The British Library veröffentlicht nach und nach seinen akustischen Bestand, vorrangig ältere Aufnahmen. Eine Fundgrube für Freunde englischer Dialekte und anderer gesprochener Texte. Aber auch eine Fundgrube über Amateur-Musikethnologen, die hier einen Haufen Aufnahmen aus britischen Kolonialgebieten, in erster Linie in Afrika und dem indischen Kulturkreis finden. Stöbern, stöbern, stöbern ist da angesagt. Nicht in allen Fällen haben Nutzer aus Deutschland Zugriff auf die Daten, wenn unterschiedliche Copyright-Bedingungen dies verlangen. Pech für die einen, Glück für die anderen.