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Stärken und Schwächen erfahren

Untertitel
Bewegung als elementare Ausdruckform von Kindern
Publikationsdatum
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Zimmer, R./Vahle, F.: Ping Pong Pinguin. Spiel- und Bewegungslieder zur psychomotorischen Förderung, Herder-Verlag, Freiburg i.B. 2000

Zimmer, R./Vahle, F.: Ping Pong Pinguin. Spiel- und Bewegungslieder zur psychomotorischen Förderung, Herder-Verlag, Freiburg i.B. 2000Wie der Untertitel unschwer erkennen lässt, handelt es sich bei dem Buch von Zimmer/Vahle nicht um einen Beitrag für die Arbeit in der Grundstufe der Musikschule. Es ist mit Sicherheit nicht das erste Ziel musikpädagogischen Arbeitens, psychomotorische Defizite zu bearbeiten. Aber wie der Kindergarten, die Vor- und die Grundschule werden Musikpädagogen mit diesen Defiziten konfrontiert und können hier schon ihren Beitrag leisten.

Zimmer/Vahle gehen von einer Einheit von Musik, Sprache, Spiel und Bewegung aus und sehen besonders im Spiel und in der Bewegung die elementaren Ausdrucksformen der Kinder und deren Form der Weltbegegnung und -erfahrung. Für die Kinder geht es darum, sowohl eigene Stärken und Schwächen zu erfahren als auch eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erproben und zu erweitern. Über die Themenwahl, die sich weitgehend auf die kindliche Erlebniswelt bezieht, soll den Kindern in erster Linie Gelegenheit zum Ausdruck eigener Gefühle mit Hilfe der Körpersprache gegeben werden. Des Weiteren geht es darum, spielerisch das soziale Miteinander zu fördern. Bezogen auf eine Unterscheidung in verschiedene Spielformen werden hier besonders das Symbol- und das Rollenspiel angesprochen. Im Mittelpunkt einer jeden thematischen Einheit steht jeweils ein Spiellied. Wesentliches Merkmal dieser Spiellieder ist, dass der Bewegungsablauf, eine Schrittfolge beziehungsweise ein Tanz nicht vorgegeben ist, sondern von den Kindern selbstständig entwickelt werden soll. Vorgaben seitens der Autoren sind demzufolge lediglich als Vorschläge zu betrachten. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich feste Tanzformen entwickeln, die in Aufführungen münden können.
Die elf Themenbereiche sind in der Regel gleich aufgebaut. Einer Analyse der Bedeutung des jeweiligen Themas im Rahmen der kindlichen Entwicklung folgen thematisch bezogene Spielideen, die sich um ein Spiellied herum gestalten lassen. Die Spiellieder charakterisieren sich durch besonders eingängige Melodien, aber oftmals sehr umfangreiche Texte, die zu lernen schon einiges an Zeit erfordert.

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