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Wiener Festwochen-Schauspielchefin Marie Zimmermann tot +++ Sebastian Hartmann ist neuer Intendant des Leipziger Schauspiels
Wiener Festwochen-Schauspielchefin Zimmermann tot
Die Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen, Marie Zimmermann, ist tot. Ein entsprechender Bericht der "Bild"-Zeitung wurde heute aus dem Umfeld ihres Mannes, des Hamburger Schauspiel-Intendanten Friedrich Schirmer, bestätigt.
"Marie Zimmermann, meine Schauspieldirektorin und große Freundin, hat sich nach schwerer Krankheit entschlossen, aus dem Leben zu gehen", teilte Festwochen-Chef Luc Bondy in einer Aussendung mit. "Ich und meine Freunde von den Wiener Festwochen sind mit großer Trauer erfüllt."
Laut "Bild" nahm sich Zimmermann in einer psychiatrischen Klinik selbst das Leben. Die 51-Jährige sollte im kommenden Jahr als Intendantin der RuhrTriennale die Nachfolge von Jürgen Flimm antreten.
Zimmermann wurde am 27. Dezember 1955 bei Aachen geboren. Sie war seit 2001 Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen. Für die Leitung des alle drei Jahre stattfindenden internationalen Festivals "Theater der Welt" in Stuttgart ließ sich Zimmermann 2005 als Schauspieldirektorin der Festwochen karenzieren und von Stefanie Carp vertreten. Ihr Vertrag mit den Wiener Festwochen hätte am 30. Juni 2007 geendet. mehr Infos: http://oe1.orf.at/inforadio/75379.html?filter=5
Quelle: orf.at
Sebastian Hartmann ist neuer Intendant des Leipziger Schauspiels
Leipzig (ddp). Der Schauspieler und Regisseur Sebastian Hartmann ist neuer Intendant des Leipziger Schauspielhauses. Der Stadtrat wählte den gebürtigen Leipziger auf seiner Sitzung am Mittwoch mit großer Mehrheit an die Spitze des Theaters. Hartmann tritt damit ab Sommer 2008 die Nachfolge von Wolfgang Engel an, der aus dem Amt scheidet.
Hartmann wurde 1968 in Leipzig geboren. Nach dem Studium an der Theaterhochschule «Hans Otto» arbeitete er zunächst als Theater- und Fernsehschauspieler. 1997 gründete er den die freie Schauspielgruppe «wehrtheater hartmann», ab 1999 war er Hausregisseur zunächst für zwei Jahre an der Volksbühne Berlin, danach vier Jahre am Schauspielhaus Hamburg. Aufsehen erregte seine Inszenierung von Sarah Kanes «Zerbombt», der vom Rowohlt Verlag die Rechte entzogen wurden.