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Fabio Luisi wird doch neuer Generalmusikdirektor der Semperoper +++ Neuer Ballettdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater
Fabio Luisi wird doch neuer Generalmusikdirektor der Semperoper
Dresden (ddp-lsc). Fabio Luisi wird doch Generalmusikdirektor der Semperoper. Der Orchestervorstand der Sächsischen Staatskapelle Dresden wies am Mittwoch in Dresden Berichte über eine angeblich juristisch unkorrekte Wahl des gebürtigen Italieners zurück. Die aufgestellten Behauptungen entbehrten jeglicher Grundlage, das Votum der Staatskapelle für Luisi sei selbstverständlich rechtens und habe nach wie vor Bestand, erklärte der Vorstand. Eine ausführliche Stellungnahme werde es nach der Rückkehr des Orchesters von der derzeitigen Japan-Tournee geben.
Die Tageszeitung «Die Welt» hatte am Montag berichtet, die Wahl Luisis zum neuen Musik-Chef der Dresdner Semperoper und der Dresdner Staatskapelle sei juristisch nicht korrekt durchgeführt worden. So habe er sich gegenüber den weiteren Kandidaten Christian Thielemann und Myung-Whun Chung keineswegs eindeutig durchgesetzt, schrieb das Blatt.
Im Januar hatte die Einrichtung den 44-jährigen Luisi als Nachfolger von Bernard Haitink zum Chefdirigenten der Staatskapelle gewählt. Haitink habe Anfang der Woche beim Kulturministerium seinen vorzeitigen Rücktritt zum Ende der nächsten Saison eingereicht. 2002 hatte er die Position des Chefdirigenten der an der Semperoper spielenden Staatskapelle angetreten, die bis dahin nach dem plötzlichen Tod von Guiseppe Sinopoli im April 2001 verwaist war.
Neuer Ballettdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater
Schwerin (ddp-nrd). Der neue Direktor des Schweriner Ballettensembles, Jens-Peter Urbich, will ab der neuen Spielzeit wieder abendfüllende Inszenierungen anbieten. Urbich, der das Schweriner Ensemble bereits seit einiger Zeit kennt, wurde 1959 in Jena geboren. Nach dem Ballett-Studium an der Dresdner Palucca-Schule wurde er zunächst als Tänzer am Opernhaus Leipzig engagiert und war von 1981 bis 1995 Solotänzer an der Komischen Oper Berlin. Von 1998 bis 2001 wirkte Urbich als Ballettdirektor am Theater St. Gallen in der Schweiz und war danach freiberuflich als Ballettmeister für verschiedene Ballettcompagnien und Festivals in Europa tätig. Dem Schweriner Ballettensemble gehören 16 Tänzerinnen und Tänzer an.