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Thomas Oberender soll Intendant am Deutschen Theater werden +++ Daniel Barenboim erhält Hessischen Friedenspreis 2006 +++ 70. Geburtstag von Hans Zender


Thomas Oberender soll Intendant am Deutschen Theater werden
Berlin (ddp). Der Dramaturg Thomas Oberender soll Intendant des Deutschen Theaters in Berlin werden. Einen entsprechenden Vertrag hätten Oberender und der scheidende Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei.PDS) am Montag paraphiert, berichtete gestern die «Berliner Zeitung».
Oberender war schon 2005 bei der erfolglosen Kandidatur von Christoph Hein ins Gespräch gebracht worden, trat dann aber zurück, nachdem Bernd Wilms seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2008 verlängerte.
Oberenders Kandidatur sei mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) abgesprochen, schreibt das Blatt. Ob dieser den Vertrag ratifizieren werde, sei jedoch noch offen. Oberender ist derzeit Chefdramaturg in Zürich und ab 2007 als Schauspielchef bei den Salzburger Festspielen unter Vertrag.

Daniel Barenboim erhält Hessischen Friedenspreis 2006
Der Dirigent wird für seine Bemühungen um eine Verständigung im Nahen Osten geehrt.
Die Aussöhnung zwischen Israel und Palästina ist dem israelischen Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim seit Jahren ein Anliegen. Er ist Mitbegründer des West-Eastern Divan Orchestra, in dem israelische und junge Künstler aus arabischen Ländern gemeinsam arbeiten und auch auf Tourneen gehen. Darüber hinaus hat sich Barenboim in weiteren Projekten engagiert, in denen Musik eine Brücke der Verständigung schlägt. Hierzu gehören ein Musik-Kindergarten und eine Musik-Schule, die er in Ramallah gegründet hat. HSFK-Leiter Prof. Dr. Harald Müller betonte in der heutigen Pressekonferenz im Wiesbadener Landtag, es handle sich nicht um eine „Eintagsfliege“, sondern das Engagement Barenboims sei beharrlich - an vielen Projekten arbeitet er bereits seit 1999. Für dieses Engagement erkennt ihm das Kuratorium Hessischer Friedenspreis die diesjährige Auszeichnung zu.
Der Hessische Friedenspreis wird jährlich verliehen und ist mit 25.000 Euro dotiert. Der Festakt zur Verleihung des Preises wird am 1. Februar 2007 im Hessischen Landtag in Wiesbaden stattfinden. Laudator wird Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier sein.
Quelle: http://www.hsfk.de

70. Geburtstag von Hans Zender
Heute feiert der Dirigent und Komponist Hans Zender seinen siebzigsten Geburtstag. Er komponierte Orchester- und Kammermusik sowie die Opern Stephen Climax (1984), Don Quijote (1994), Shir Hashirim - Lied der Lieder (1996) ein Winterreise-Projekt (1993) und zuletzt die Oper Chief Joseph (2003), die im Juni 2005 an der Staatsoper Berlin uraufgeführt wurde.
Nach seiner Studienzeit an der Frankfurter Musikhochschule, wo er später als Professor für Komposition lehrte, war Hans Zenter u.a. Chefdirigent des Theaters der Stadt Bonn, Generalmusikdirektor in Kiel und über zehn Jahre lang Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Saarbrücken. Von 1984-1987 war er Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und übernahm 1988 eine Professur für Komposition an der Frankfurter Musikhochschule. Seit 1999 ist er ständiger Gastdirigent und Mitglied der künstlerischen Leitung des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg.
Hans Zender erhielt für seine Kompositionen zahlreiche Auszeichnungen, darunter u.a. den Goethepreis der Stadt Frankfurt. Das Label cpo veröffentlichte 1997 eine Zender-Edition mit 17 CDs, die ihn als Dirigenten eines breiten Repertoires von der Klassik bis zur Moderne zeigen. Als Autor hat Hans Zender seine Gedanken zur Musik in den Büchern Happy New Ears und Wir steigen niemals in den selben Fluss veröffentlicht, 2004 erschien Die Sinne denken im Verlag Breitkopf & Härtel.
Das Radio-Sinfonieorchester des SWR Baden-Baden ehrt seinen langjährigen Chef mit einem Geburtstagskonzert am 26.11.2006, das Sylvain Cambreling dirigiert.