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Peter Carp soll neuer Intendant in Oberhausen werden +++ Ehemaliger Krefelder Intendant Joachim Fontheim ist tot +++ Otto Möhwald erhält Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt


Peter Carp soll neuer Intendant in Oberhausen werden
Oberhausen (ddp). Neuer Intendant des Theaters Oberhausen soll der Regisseur Peter Carp werden. Die Stadt wolle mit ihm Verhandlungen aufnehmen, sagte ein Sprecher. Carp ist derzeit Schauspieldirektor des Theaters Luzern. Der 52-Jährige soll ab der Spielzeit 2008/2009 in Oberhausen inszenieren.
Carp sei von einer Findungskommission unter mehr als 60 Bewerbern ausgewählt worden. Der gebürtige Stuttgarter habe bereits Anfang der 90er Jahre bei der Eröffnung des neuen Oberhausener Schauspiels Ibsens «Gespenster» inszeniert, so der Sprecher.
Die Stadt hatte den Angaben zufolge den Vertrag mit dem bisherigen Theater-Intendanten Johannes Lepper nicht verlängert, weil sie unzufrieden mit der Entwicklung des Hauses gewesen sei.

Ehemaliger Krefelder Intendant Joachim Fontheim ist tot
Krefeld/Mönchengladbach (ddp). Der langjährige Intendant des Theaters Krefeld-Mönchengladbach, Joachim Fontheim, ist tot. Der 85-Jährige starb nach Theaterangaben in der Nacht zum Dienstag nach langer Krankheit in Krefeld. Fontheim leitete das Theater 19 Spielzeiten von 1966 bis 1985 und war Ehrenmitglied des Hauses. Sein Tod löse im Theater Trauer und Bestürzung aus, hieß es.
Geboren wurde Fontheim 1922 in Leipzig. Er war in den Spielzeiten von 1955 bis 1959 als Schauspieler an den Vereinigten Städtischen Bühnen engagiert. Anschließend ging er als Oberspielleiter nach Essen, kehrte aber 1966 als Intendant nach Krefeld und Mönchengladbach zurück.

Otto Möhwald erhält Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt
Magdeburg (ddp-lsa). Der Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt geht in diesem Jahr an den in Halle lebenden Maler Otto Möhwald. Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) würdigte ihn am Dienstag als einen bescheidenen Mann, der mit seiner «kompromisslosen künstlerischen und menschlichen Haltung für viele Kollegen nach wie vor Vorbildfunktion» habe.
Der 1933 geborene Otto Möhwald gehörte in den 40er und 50er Jahren mit Künstlern wie Charles Crodel, Erwin Hahs, Hermann Bachmann, Ulrich Knispel, Herbert Kitzel, Kurt Bunge und anderen zu den Begründern der halleschen Malschule. Im Gegensatz zu manch anderem Künstler hat er sich nach Einschätzung der Jury «keinerlei kurzlebigem Kunsttrend unterworfen». Ganz auf sich konzentriert, entstand ein von großer Ruhe, Nachdenklichkeit und künstlerischer Eigenständigkeit geprägtes Werk. Es machte ihn über Sachsen-Anhalt hinaus bekannt.
Otto Möhwald wurde 1987 mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet. Er wirkte ab 1991 als Lehrbeauftragter und von 1993 bis 1998 als Professor für Malerei an der Burg Giebichenstein, der Hochschule für Kunst und Design in Halle.