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Bundespräsident und Schriftstellerkollegen würdigen Siegfried Lenz

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Hamburg - Zu seinem 85. Geburtstag ist Schriftsteller Siegfried Lenz am Sonntag in Hamburg mit einer großen Matinee geehrt worden. «Unser Land hat Ihnen sehr viel zu verdanken», sagte Bundespräsident Christian Wulff, der die Festrede im rund 400 Plätze fassenden Rolf-Liebermann-Studio hielt.

   «Unser Land tut gut daran, immer wieder auf sie zu hören», sagte er weiter. Der preisgekrönte Erzähler, der am Donnerstag seinen 85. Geburtstag feierte, las aus seinem noch unveröffentlichten Roman «Die Maske».

   Zu der Matinee mit dem Titel «Über die Phantasie und das Alter» hatten der NDR und der Hoffmann und Campe Verlag geladen, bei dem Lenz' Bücher seit jeher erscheinen. Mehrere Prominente aus Politik und Kultur folgten der Einladung, darunter Altkanzler Helmut Schmidt und Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (beide SPD) sowie die Schriftsteller Günter Grass, Ulla Hahn, Brigitte Kronauer, Karl-Heinz Ott und Jan Christophersen sowie die Schauspieler Axel Milberg und Jan Fedder. Moderiert wurde die Festveranstaltung von dem früheren «Tagesthemen»-Moderator Ulrich Wickert.

   Siegfried Lenz wurde am 17. März 1926 in Lyck, einer kleinen Stadt in Ostpreußen, geboren. Lenz zählt neben Heinrich Böll und Günter Grass zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Seinen Durchbruch hatte Lenz 1968 mit dem Roman «Deutschstunde». Seine Bücher sind in rund 30 Ländern in einer Auflage von mehr als 20 Millionen Exemplaren erschienen. Bereits zu seinem 80. Geburtstag hatte der NDR Lenz mit einer Matinee geehrt.
 

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