Würzburg - Die Stadt Würzburg will nun doch mit dem Intendanten des Mainfranken Theaters, Markus Trabusch, über einen neuen Vertrag verhandeln. «Diese Entscheidung gibt den über 200 Beschäftigten Klarheit, dass die Intendanz von Markus Trabusch am Mainfranken Theater Würzburg über 2021 hinaus fortgeführt wird», sagte Kulturreferent Achim Könneke.
Zuvor hatte der Stadtrat abermals über eine weitere Beschäftigung des Regisseurs debattiert. Dazu lag nach Stadtangaben unter anderem ein fraktionsübergreifender Antrag vor. Anfang April hieß es noch, der 58-Jährige solle keinen Anschlussvertrag bekommen. Der derzeitige Vertrag des Schauspieldirektors läuft bis Ende August 2021. Trabusch war am Montag zunächst nicht zu erreichen.
Nach Informationen der «Main-Post» waren unter anderem Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) und Kulturreferent Könneke gegen einen weiteren Fünf-Jahres-Vertrag für Trabusch. Kritik gab es etwa am Führungsstil des Regisseurs.
Der 58-Jährige arbeitete an Theaterhäusern in Freiburg, Zürich, München und Stuttgart sowie an der Staatsoper Brüssel und der Oper Frankfurt. Sieben Jahre lang leitete er die Schauspiel- und Regieausbildung der Universität Mozarteum in Salzburg. Von 2007 bis 2014 war er Schauspieldirektor am Theater Augsburg.
Das Mainfranken Theater wird derzeit saniert. In der Spielzeit 2022/23 soll das erweitere Haus als Staatstheater wiedereröffnet werden. Wegen der Corona-Krise gibt es derzeit keine Vorstellungen.