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Alle Generationen im Musizieren vereint

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Zu dem 50. Familienmusikwochenende des AMJ in Hitzacker
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Bis zu 20 Familienmusikwochen(en-den) gehören seit jeher zum Programm des AMJ. Kinder, Eltern, Großeltern und Enkelkinder kommen hier zum gemeinsamen Musizieren zusammen. 100 bis 150 Personen treffen sich, um sich nach Lust und nach Fähigkeit in unterschiedliche Ensembles zu integrieren. Bedingt durch die Temperamente und Neigungen der jeweiligen Leiter gibt es natürlich unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte. Aber allen gemeinsam ist, dass in einem Plenum gemeinsam gesungen wird. Hier passiert generationsübergreifendes Lernen in idealer Weise. Gerade dadurch entsteht auch bei den Jüngsten die selbstverständliche Lust am Singen. Familienmusikwochen sind insofern auch eine wunderbare Möglichkeit, den Mangel an Gesang in unseren Schulen auszugleichen. Eines der ersten dieser Wochenenden wurde vor Jahren in Hitzacker aus der Taufe gehoben. Eine Teilnehmerin – vor Jahren Jugendliche, heute selbst Mutter – berichtet.

Bis zu 20 Familienmusikwochen(en-den) gehören seit jeher zum Programm des AMJ. Kinder, Eltern, Großeltern und Enkelkinder kommen hier zum gemeinsamen Musizieren zusammen. 100 bis 150 Personen treffen sich, um sich nach Lust und nach Fähigkeit in unterschiedliche Ensembles zu integrieren. Bedingt durch die Temperamente und Neigungen der jeweiligen Leiter gibt es natürlich unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte. Aber allen gemeinsam ist, dass in einem Plenum gemeinsam gesungen wird. Hier passiert generationsübergreifendes Lernen in idealer Weise. Gerade dadurch entsteht auch bei den Jüngsten die selbstverständliche Lust am Singen. Familienmusikwochen sind insofern auch eine wunderbare Möglichkeit, den Mangel an Gesang in unseren Schulen auszugleichen. Eines der ersten dieser Wochenenden wurde vor Jahren in Hitzacker aus der Taufe gehoben. Eine Teilnehmerin – vor Jahren Jugendliche, heute selbst Mutter – berichtet.Vor fast 20 Jahren besuchte ich mein letztes Familienmusikwochenende in Hitzacker – als Tochter. Beim 50. Jubiläumswochenende bin ich das erste Mal als Mutter mit dabei. Und natürlich ganz gespannt – was ist neu? Was ist bekannt? Und wie wird es Michel (8) und Sara (6) gefallen? Damals standen für mich Folkloretänze und lange Nächte, Stricken und Skat im Vordergrund. Und heute? Das Essen ist besser geworden – erste profane Feststellung beim Abendessen am Freitag. In Holger Müller und Uve Urban erkenne ich zwei Leiter, die auch vor 20 Jahren schon dabei waren. Ansonsten treffe ich viele Bekannte von anderen Kursen und bin gleich mittendrin. Das bunte Gemisch aus Plenum, Gruppen und Tanz ist als bewährte Struktur erhalten geblieben, so dass ich mich ohne Schwierigkeiten in den genau ausgetüftelten musikalischen Veranstaltungen zurechtfinde. Der Folkloretanz ist interessanter und anspruchsvoller geworden, das freut mich. Nur meine abendliche Kondition ist nicht mehr so wie vor 20 Jahren. Michel ist begeistert, am Samstagmorgen musikalisch wecken zu dürfen, meint aber danach, das sei ihm eigentlich genug Musik für das Wochenende. Er hat zwar nichts gegen die Orff-Gruppe, aber sie raubt ihm die Zeit, in der er lieber die Natur beobachten würde. Sara dagegen fühlt sich in ihrer Gruppe sehr wohl und weiß selbstbewusst immer, wo sie wann erwartet wird.

Den ganzen Samstag über wird das große Jubiläumsfest am Abend vorbereitet. Während die Kinder tanzen, werden Zettelchen geschrieben, mittags Absprachen in der Küche getroffen und zwischen 18.00 und 19.00 Uhr wird der große Saal geschmückt. Beim Büffet um 19.00 Uhr hat sich die Küche selbst übertroffen – so ein Essen habe ich in Hitzacker noch nie erlebt. Begeistert ziehen alle in einer Polonäse vom Essraum in den großen Saal, dort läuft ein Spiel nach dem anderen, es wird gemeinsam getanzt und mit der Perkussionsgruppe der Erwachsenen trommele ich begeistert „Djingo“. Ich musste es unbedingt selbst ausprobieren, eine Perkussionsgruppe gab es vor 20 Jahren noch nicht. Nachdem die Kinder unter 12 Jahren ins Bett gewandert sind, geht der Abend mit Wein und Kerzenschein noch lange weiter. Am Sonntag ist endlich etwas besseres Wetter. Wir verbringen den Vormittag in unseren Gruppen, packen in der Mittagspause bereits das Gepäck in die Autos, für die Kinder ist Toben angesagt. Michel hat mit Holger Müller jemanden gefunden, der seine Leidenschaft für Vögel teilt und ist begeistert auf Exkursion gezogen. Beim Abschlussplenum am Nachmittag wird vorgetragen, was jede Gruppe erarbeitet hat. Die Vielfalt begeistert mich mehr als früher, ich bin gespannt auf jede Gruppe. Gleichzeitig ist dieses Plenum aber auch das fünfzigste, das wird in großen Reden gewürdigt, ist aber auch eine Jubiläumsaufführung des „Hitzacker-Raps“ wert.

Während meine Kleine im Auto auf der Rückfahrt sofort einschläft, erzählt der Große. „Mama, ich will im April aber wieder nach Hitzacker, weißt du warum? Dann kann man die Vögel am Wasserloch viel besser beobachten, weil im Frühjahr kein Laub stört“...

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