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Jumu Jahresmotiv 2024

Jugend-musiziert-Jahresmotiv 2024. Saxophon-Quartett aus Schwerin. Johann Aron Kühne, Wendel Weniger, Jakob Koll, Carlo Bernhardt

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Auf in die Hansestatdt Lübeck

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Zum 61. Bundeswettbewerb Jugend musiziert vom 16. bis 22. Mai 2024
Vorspann / Teaser

In diesem Jahr werden beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in der Hansestadt Lübeck mehr als 2.700 Teilnehmende (einschließlich Mehrfachteilnahmen und erwachsene Klavierbegleiter:innen) in 24 Kategorien Jury und Publikum vorspielen. 1.380 musikalisch hochklassige, kostenfrei zu erlebende Wertungsspiele, vier Preisträger:innenkonzerte und vielseitige Workshops stehen auf dem Wettbewerbsprogramm. Die Jugend-musiziert-Wettbewerbskategorien 2024 umfassen die Solo-Kategorien: Blasinstrumente, Zupfinstrumente, Bass (Pop), Musical und Orgel, Baglama und Hackbrett, die Ensemble-Kategorien: Klavier vier- bis achthändig oder an zwei Klavieren, Duo: Klavier und ein Streichinstrument, Duo Kunstlied: Singstimme und Klavier, Schlagzeugensemble, Besondere Besetzungen: Werke der Klassik, Romantik, Spätromantik und des Impressionismus sowie Jumu open.

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Der Bundeswettbewerb ist alljährlich der 190. Wettbewerb im Rahmen von Jugend musiziert. Träger ist der Deutsche Musikrat. Dem Bundeswettbewerb gehen 170 Regional- und 19 Landeswettbewerbe – darunter die Wettbewerbe in drei Regionen der Deutschen Schulen im Ausland – voraus. Die Zahl der Teilnehmenden beim Jugend-musiziert-Finale ist in diesem Jahr 13 Prozent höher als in Zwickau im vergangenen Jahr. Durchschnittlich 40 Prozent aller Teilnehmenden auf der Landesebene wurden mit 1. Preisen ausgezeichnet und an den Bundeswettbewerb weitergeleitet. So ist in Lübeck voraussichtlich­ ­mit über 200 ersten Bundes­preis­trä­ger:innen zu rechnen. „Zunächst ist dies ein sehr erfreulicher Beleg dafür, wie groß die Zahl hervorragender junger Musikerinnen und Musiker in Deutschland ist. Die andere Seite ist jedoch, dass in diesen Größenordnungen der Bundeswettbewerb Jugend musiziert nicht mehr in allen Kategorien in der gewohnten Form stattfinden kann“, sagt Prof. Ulrich Rademacher, Vorsitzender der Bundesjury und Beiratsvorsitzender von Jugend musiziert.

Der Bundeswettbewerb Jugend musiziert wird in der Hansestadt Lübeck wieder als großes Fest der musikalischen Begegnung gefeiert, mit 1.380 kostenlosen öffentlichen Wertungsspielen, mit vier Preisträger:innenkonzerten und mit vielseitigen Workshops für die Teilnehmenden. Die Musikhochschule Lübeck bietet ein buntes Potpourri an Schnupperstunden und Unterrichtshospitationen bei ihren Professor:innen an. In Planung ist auch eine Open stage in der Lübecker Innenstadt. 

So ein großer Wettbewerb ist jedoch nur mit einigen Einschränkungen und Anpassungen realisierbar. Für 2024 wird die Zahl der Juror:innen der Bundesjury im Vergleich zum kategoriengleichen Wettbewerb 2018 um ein Drittel auf etwa 100 Personen reduziert. Das führt zu kleineren Jurys. Für einige der Kategorien stehen nur drei oder vier, statt der erwünschten und üblichen fünf Jurymitglieder zur, Verfügung. Weitere kostenbedingte Anpassungen betreffen jeweils nur einen Teil der mehr als 2.700 Teilnehmenden. Das Angebot der freiwilligen Beratungsgespräche wird in voraussichtlich sechs Kategorien auf fünf Minuten gekürzt oder ganz entfallen. „Für die große Mehrheit der Teilnehmenden und die Mehrzahl der Kategorien wird es erfreulicherweise dennoch ein Wettbewerb ohne Einschränkungen. Mit den Landesausschüssen Jugend musiziert und den ihnen eng verbundenen Landesmusikräten stehen wir im engen Dialog, um im Licht dieser Entwicklungen die Qualität des Bundeswettbewerbs für die Zukunft zu sichern“, sagt Projektleiterin Ulrike Lehmann.

Auf der Homepage www.jugend-­musiziert.org und den Social-Media-Kanälen des Bundeswettbewerbs wird über den aktuellen Stand der Durchführung informiert. Die Teilnehmenden und ihre Lehrkräfte der Kategorien, in denen die Durchführung angepasst werden muss, werden per E-Mail informiert.

Bestrebungen zur Nachhaltigkeit

Die neue Jumu-App bietet den Teilnehmenden zusätzlichen Service und begleitet und unterstützt deren Zeit beim Bundeswettbewerb in Lübeck auf vielfältige Weise. Die Jumu-App bietet eine Art „digitales Programmbuch für die Hosentasche“. Es dient nicht nur allen Teilnehmenden, sondern auch den Lehrkräften, Eltern und anderen Interessierten als ständiger Begleiter während der Wettbewerbstage. Durch die nahtlose Anbindung an die neue Software „Jumu Online“ sind alle angezeigten Informationen stets auf dem neuesten Stand. In der App findet man den Wertungsplan mit allen Wertungsspielen, übersichtlich nach Tag und Ort aufgelistet, die Teilnehmenden mit Instrumenten sowie die vorgetragenen Programmbeiträge. Ein weiteres Feature ist die interaktive, zoom- und drehbare Karte mit den Wertungshäusern.

Die Jumu-App wie auch die neue Wettbewerbssoftware und die neue Jumu-Website wurden durch Sonderförderungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ermöglicht. 

Zudem wurde durch eine Teilnehmendenumfrage im letzten Jahr der CO2-Fußabdruck des Bundeswettbewerbs näherungsweise berechnet, um erstmalig einen Einblick in Emissionstreiber zu erhalten. Mit einer detaillierteren Umfrage und Berechnung sollen in diesem Jahr zum ersten Mal Vergleichswerte geschaffen werden, mit denen langfristig der Klimaeinfluss des Bundeswettbewerbs möglichst verbessert werden soll.

Workshops beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert

Während des Bundeswettbewerbs werden wieder einige Workshops für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeboten. Der Workshop „Auf der Bühne: Der Weg zur individuellen Peak Performance“ geht der Frage nach, wie wir uns in einen Zustand versetzen können, in dem wir uns wohl und sicher auf der Bühne fühlen. In dem einstündigen Workshop stellt Michael Wecker, Psychologe, Psychotherapeut und Mitbegründer des MiM-Verbands (Mental Health in Music), die psychologischen Hintergründe einer sogenannten Peak Performance vor. (Sonntag, 19. Mai und Montag, 20. Mai) In dem Workshop „Stress lass nach!“ werden die Teilnehmer:innen gemeinsam mit Michael Wecker der Frage nachgehen, was Stress genau ist, wie dieser in uns entsteht, und was wir tun können, um langfristig mental gesund bleiben zu können. (Sonntag, 19. Mai und Montag, 20. Mai)

Im Rahmen des AI MUSIC PLAYGROUND lädt Jovanka von Wilsdorf dazu ein, im Zusammenspiel mit ausgesuchten KI-Tools Musik zu kreieren. Die Auswahl der Tools reicht vom einfachen „KI-Beat-Generator“ bis hin zum professionellen KI-Musikkompositionsassistenten. Jovanka v. Wilsdorf ist Ini­tiatorin des Female* Produzer Prize sowie des DIANA AI Song Contest. Als Artist Coach für das Musicboard Berlin und diverse Musikfirmen, steht sie für nachhaltige Förderung von Talent und Exzellenz. Sie ist beratende Expertin für AI in Music Composition, und Songwriterin mit eigener Verlagsedition für BMG Rights Management. Sie schrieb und schreibt für: Tim Bendzko, Johannes Oerding, Annette Humpe, Die Prinzen, Howard Carpendale, Felix Räuber (Polarkreis 18), Nicola Rost (Laing) oder Isabel Varell. 2023 erhielt sie den HYPE Award für Sus­tained Commitment to Young Professional Support. (Samstag, 18. Mai und Sonntag 19. Mai).

Anmeldungen zu den Workshops sind per Email, jumuatmusikrat.de (jumu[at]musikrat[dot]de), telefonisch unter 0228 / 2091130 oder während des Bundeswettbewerbs bei der Jugend musiziert Teilnehmenden-Anmeldung in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck möglich.

Konzerte

Neben den öffentlichen und kostenfrei zugänglichen Wertungsspielen tragen auch die vier Preis­trä­ger:innen­konzerte den Wettbewerb in die Öffentlichkeit. Sie finden am 20., 21. und 22. Mai jeweils um 20 Uhr im Theater Lübeck statt. In den Preisträ­ger:in­-
nenkonzerten präsentieren sich Bun­despreisträger:innen des diesjährigen Wettbewerbs solis­tisch und im Ensemble. Auf dem Programm stehen herausragende Beiträge aus den Wertungsspielen der verschiedenen Kategorien und Altersgruppen. Für diese drei Konzerte sind Eintrittskarten nötig, die an der Theaterkasse des Theaters Lübeck und zu über den Online-Shop des Theaters zu erwerben sind (15 Euro / 10 Euro ermäßigt) sowie bei der Teilnehmenden-Anmeldung in der Musik- und Kongresshalle Lübeck. Dort gibt es auch die Karten für die Teilnehmenden (2,00 Euro). Am Mittwoch, den 22. Mai findet um 16 Uhr zudem das Orgelpreisträger:innenkonzert in der Kirche St. Jakobi zu Lübeck statt. Hierzu ist der Eintritt frei.

Das Konzert der Sonderpreisträ­ger:innen findet am 15. Juni um 17 Uhr im Kammermusiksaal des BeethovenHauses Bonn statt. Auf dem Programm stehen herausragende, durch Sonderpreise und Förderprämien ausgezeichnete Beiträge aus den Wertungsspielen verschiedener Kategorien und Altersgruppen des Bundeswettbewerbs sowie WESPE.

Sparkassen-Sonderpreis

Im Rahmen des Preisträger:innen­konzertes am 21. Mai wird Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, den mit 5.000 Euro dotierten „Sparkassen-Sonderpreis für besonders förderungswürdige Leistungen eines Familienensembles“ vergeben.

NDR Kultur als Kulturpartner

NDR Kultur als Kulturpartner des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert in Lübeck wird das Preisträger:in­nenkonzert am Montag, 20. Mai um 20 Uhr live in NDR Kultur übertragen. Die beiden Konzerte am 21. und 22. Mai werden mitgeschnitten und am 30. Mai 2024 von 20 bis 22 Uhr in der Sondersendung „Podium der Jungen“ in NDR Kultur gesendet.

Dank

Wir danken sehr herzlich Bundesminis­­terin Lisa Paus, MdB und ihrem Haus, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, als Hauptförderer sowie dem Hauptsponsor, dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband, die auch in diesem Jahr insgesamt zwei Drittel des Gesamtbudgets zur Verfügung stellen. Und wir danken herzlich der wunderbaren Hansestadt Lübeck, die, unterstützt vom Land Schleswig-Holstein, nach 2010 und 2018 bereits zum dritten Mal Gastgeberin des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert ist!
Darüber hinaus wird der 61. Bundeswettbewerb Jugend musiziert von insgesamt 9 Stiftungen gefördert, davon 7 aus der Region; darunter die Possehl-Stiftung, die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck, die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung, die Dräger-Stiftung und die Michael-Haukohl-Stiftung.

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