Herausfordernd: Teils wird von den Jugendlichen noch während der Werkstatt an ihrer Komposition oder der Notation der Werke gefeilt. Foto: JMD
Beim 40. Bundeswettbewerb wurden aktuell die besten Werke junger Komponierender 2025 ausgezeichnet. 25 Jugendliche erhielten einen Bundes- oder Förderpreis, verbunden mit einem Stipendium für die Kompositionswerkstatt Schloss Weikersheim.
Zahlreiche heute etablierte Komponisten*innen in Deutschland wurden seit Bestehen des Wettbewerbs durch die JMD gescoutet, intensiv gefördert und dazu ermutigt, ihren künstlerischen Weg zu gehen – häufig die Initialzündung und der Startpunkt zu ihrer erfolgreichen beruflichen Tätigkeit als Komponist*in. Der Künstlerische Leiter des Bundeswettbewerbs Gordon Kampe, Komponist und Professor an der Hamburger Musikhochschule und Präsident der Gesellschaft für Neue Musik, bezeichnet sich selbst als „Spätzünder“ und gehörte so nie selbst dazu. Umso wichtiger findet er es, jungen Talenten diese nachhaltige Orientierung und das notwendige kompositorische „Handwerkszeug“ zu vermitteln. Vom Niveau der eingereichten Stücke zeigte er sich beeindruckt: „Zurecht werden diese Jugendlichen als die bundesweit vielversprechendsten Nachwuchstalente ausgezeichnet, denn sie haben es echt drauf, und ihre Kompositionen sind von konsistent hoher Qualität.“
Die diesjährige Kompositionswerkstatt Schloss Weikersheim für die Förderpreisträger*innen fand vom 22. bis 27. April statt, wo sie mit Gordon Kampe, dem Komponisten Ulrich Kreppein und der Komponistin Sarvenaz Safari ihre Kompositionen in intensiver Auseinandersetzung besprachen. Im August dann machen sich die Bundespreisträger*innen auf den Weg nach Weikersheim zur zweiten Kompositionswerkstatt. Dann auch mit einem Besuch und Abschlusskonzert an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.
Der Bundeswettbewerb Jugend komponiert wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Partner ist der Deutsche Musikrat. Weitere Kooperationspartner sind die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Hessische Rundfunk. Die ausführenden Musiker*innen sind Stipendiat*innen des Deutschen Musikwettbewerbs 2024.