v.l.n.r.: Jörn Schoof (CCO UGG), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Holger Müller (Vorsitzender LVdM NRW) bei der Verleihung der NETZKLANG Awards. Foto: Kaja Reichardt
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurden am 18. März 2025 erstmals die NETZKLANG Awards verliehen. Über 100 geladene Gäste waren im Düsseldorfer Malkasten dabei, als Vorzeigeprojekte der öffentlichen NRW-Musikschulen in den Bereichen „Digitalisierung“, „Vielfalt“ und „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet wurden.
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft in NRW, die die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen hatte, lobte den wertvollen Beitrag, den Musik für das Gemeinwohl im Land leistet. „Herzlichen Glückwunsch an alle ausgezeichneten Musikschulen zum Netzklang Award! Sie werden damit für ihre digitalen Vorzeigeprojekte in den Kategorien Digitalisierung, Vielfalt und Nachhaltigkeit geehrt. Die Corona-Zeit hat unseren Musikschulen in Nordrhein-Westfalen einen großen Digitalisierungsschub gegeben, den wir auch dauerhaft fördern und sichtbar machen wollen. Die sehr gelungene Zusammenarbeit des Landesverbandes der Musikschulen mit dem Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser ist dazu ein toller Schritt. Die Netzklang Awards sind eine große Anerkennung für die hervorragende Arbeit unserer Musikschulen. Danke an alle, die hierzu ihren wichtigen Beitrag leisten“, so die Ministerin.
Die NETZKLANG Awards wurden vom Glasfaser-Netzbetreiber Unsere Grüne Glasfaser (UGG), einem Gemeinschaftsunternehmen der Allianz und Telefónica, sowie dem Landesverband der Musikschulen in NRW e. V. (LVdM NRW) ins Leben gerufen. Jörn Schoof, CCO von UGG, freute sich im Rahmen der Preisverleihung über die außerordentlich positive Resonanz auf den innovativen Wettbewerb: „Wir treiben die Digitalisierung für Menschen und Regionen jeden Tag ein Stückchen weiter voran. Viele der ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie sinnstiftend schnelles Internet eingesetzt werden kann.“
Holger Müller, Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen in NRW, war es im Kreise der Preisträgerinnen und Preisträger ein besonderes Anliegen, die tägliche Arbeit der über 7.500 Lehrkräfte zu würdigen, die in den 161 im NRW-Landesverband organisierten Musikschulen rund 350.000 Schülerinnen und Schüler unterrichten: „Durch die NETZKLANG Awards bekommen engagierte Menschen die verdiente Bühne für ihren vorbildlichen Einsatz, bei dem sie mit kreativen Ideen im Rahmen musikalischer Bildung ein inspirierendes musikalisches Miteinander unterschiedlicher Menschen und Kulturen ermöglichen.“
Bei den NETZKLANG Awards wurden 60 bemerkenswerte Projekte von öffentlichen Musikschulen aus ganz Nordrhein-Westfalen eingereicht. Eine hochkarätig besetzte Jury kürte aus ihnen die Preisträger in den drei Kategorien. Für die ausgezeichneten Projekte wurden Preise im Gesamtwert von über 50.000 Euro vergeben.
In der Jury bewerteten folgende musikaffine Persönlichkeiten die Arbeiten der Teilnehmenden:
Dax Werner (Gitarrist und Sänger der deutschen Punkrockband „The Screenshots“, Kolumnist, Autor und Podcaster), Alissa Krusch (Medienwissenschaftlerin, Digital-Expertin, Transformationsmanagerin im Kulturforum Witten), Falk Grieffenhagen (Musiker, Komponist, Medienkünstler und Hochschuldozent für Musikinformatik und Visual Music sowie Teil des Bühnenensembles der Elektropop-Band Kraftwerk), Ruth Braun-Sauerwein (Stellvertretende Vorsitzende des LVdM NRW, die sich u. a. für die Weiterentwicklung der Themenfelder Digitalisierung, Diversität und Nachhaltigkeit einsetzt) und Miriam Gmelin (musiziert leidenschaftlich gerne mit ihrer Familie, Marketing-Expertin, ist für Unsere Grüne Glasfaser tätig).
Erste Preise erhielten folgende Projekte:
1. Platz in der Kategorie DIGITALISIERUNG
Für die Westfälische Schule für Musik Münster für „Von der Online-Probe zum Live-Auftritt: Ein Workshop zu SonoBus und VDO.Ninja“. Im Rahmen des Projekts konnten Jugendliche im Alter von 14 bis 15 Jahren innovative Konzepte der Online-Probe und Produktion kennenlernen und ohne Zeitversatz im digitalen Raum gemeinsam für ihren Live-Auftritt üben.
1. Platz in der Kategorie VIELFALT
Für die Bergische Musikschule Wuppertal für „Ensemble Diversity“. Das Ensemble Diversity ist ein inklusives Ensemble, in dem jede Person individuell ihren Stärken entsprechend musizieren kann – situativ und prozessorientiert bei Bedarf auch mithilfe von iPads, Zeichensprache oder Klebepunkten.
1. Platz in der Kategorie NACHHALTIGKEIT
Für die Städtische Max-Bruch-Musikschule Bergisch Gladbach für „MiKuS – Musik in Kita und Schule“. Im Rahmen des Projekts werden Inhalte von Musikschulstunden in Kitas und Schulen so aufbereitet, dass sie Teil des Alltags der jeweiligen Einrichtung und ihrer Schüler werden können.