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Aus für Oslos Opernchef Boye Hansen entfacht Proteste

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Oslo - Die Trennung der Norwegischen Staatsoper von ihrem künstlerischen Chef Per Boye Hansen hat in Deutschland heftige Proteste entfacht. Der Frankfurter Opernintendant Bernd Loebe als Vorsitzender der Deutschsprachigen Opernkonferenz forderte die norwegische Kulturministerin in einem offenen Brief auf, die «völlig kunstferne Entscheidung» rückgängig zu machen.

 

Boye Hansen habe dem Haus den Sprung in die internationale Opernliga ermöglicht. «Die unerwartete Nichtverlängerung des Vertrages von Herrn Hansen, könnte dem Osloer Opernhaus große Schäden zufügen.»

In einer Mitteilung hatte die Oper zuvor das Ende der Zusammenarbeit mit dem Norweger verkündet. «Schweren Herzens muss ich mitteilen, dass meine Zeit bei der Norwegischen Oper nicht verlängert wird», wird Boye Hansen zitiert. In Gesprächen mit der Geschäftsführung sei es nicht gelungen, «ein gemeinsames Verständnis zu erreichen, das für eine erneuerte langfristige Zusammenarbeit notwendig ist», erklärte der Regisseur. Bis August 2017 werde er noch für die Oper tätig sein.

Boye Hansen hatte die künstlerische Leitung des Hauses 2012 übernommen. Zuvor war der Norweger unter anderem Direktor der Komischen Oper in Berlin. Sein Handwerk lernte an der Essener Folkwanghochschule. Boye Hansen ist Chef der Jury für den renommierten Ibsen-Preis.

 

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