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Deutscher Kulturrat begrüßt die Fusion der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder
Berlin, den 31.03.2003. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die heute angekündigte Fusion der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder zur Deutschen Kulturstiftung. Die Fusionsvereinbarung soll beim Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Gerhard Schröder im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz am 26.06.2003 unterzeichnet werden.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte direkt im Anschluss an die Pressekonferenz zur Fusion: „Die begrüßenswerte Fusion der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder zur Deutschen Kulturstiftung belegt, dass Bund und Länder sehr sinnvoll Gemeinschaftsaufgaben wahrnehmen können. Dem Hick-Hack um die Entflechtung der Kulturförderung des Bundes und der Länder könnte mit der Fusion ein positives Ende bereitet werden. Der im Stiftungsrat geplanten Parität der Bundes- und der Ländervertreter sollte jedoch auch eine Parität in der Finanzierung gegenüber stehen. Ab 2004 geht der Bund mit einem Zuschuss von 38,5 Mio. Euro gegenüber den Ländern mit einem Zuschuss von 8 Mio. Euro in Vorleistung. Hier sind die Länder aufgefordert deutlich nachzubessern. Zu begrüßen ist ferner, dass nach Angaben von Staatsministerin Weiss auch die Kommunalen Spitzenverbände im Stiftungsrat vertreten sein sollen. Ebenso sollen, wie bereits in der Kulturstiftung des Bundes praktiziert, unabhängige Experten aus dem Kulturbereich dem Stiftungsrat der Deutschen Kulturstiftung angehören. Wir fordern, dass neben den genannten Stiftungsratsmitgliedern zusätzlich Vertreter aus den Kulturverbänden in den Stiftungsrat berufen werden. Die Akzeptanz der Deutschen Kulturstiftung kann nur gesichert werden, wenn sich die Zivilgesellschaft mit den Zielen und der Arbeit der Stiftung identifizieren kann. Die Präsenz von Vertretern aus den Kulturverbänden ist hierfür unerlässlich. Aus zwei mach eins, aber richtig!“