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Griefahn appelliert an private Geldgeber für die Staatsoper

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Berlin (ddp). In der Debatte um Mittel für die dringend notwendige Sanierung der Staatsoper Unter den Linden ruft die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn, private Sponsoren zur Unterstützung auf.

«Wenn ich sehe, dass es deutsche Mäzene gibt, die in Amerika Universitäten mitfinanzieren, dann muss es doch auch möglich sein, für so etwas wie die Oper zusätzliche Gelder zu finden», sagte Griefahn am Donnerstag im RBB-Inforadio. Der Bund stellt für die Sanierung der Oper bereits 50 Millionen Euro zur Verfügung. Berlin soll die gleiche Summe aufbringen.

Griefahn unterstrich: «Die Kultur ist in Berlin der Anziehungspunkt, der überhaupt Geld in die Kasse spült.» Aus diesem Grund habe sie auch das Bundesverfassungsgericht nicht verstanden, das gesagt habe, es solle weniger Geld für die Kultur ausgegeben werden. «Die Kultur ist sozusagen der einzige Industriezweig, der in Berlin geblieben ist, weil nach dem Krieg die ganzen produzierenden Gewerbe ja vorwiegend weggegangen sind nach München, nach Frankfurt und in andere Städte.»