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In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung Die ZEIT hat sich Volker Hagedorn mit dem Wechsel der Personen im Aufsichtsrat der GEMA. Die nmz berichtete übrigens schon in ihren Nachrichten Juli/August 2003 (!) und veröffentlichte auch das Statement Enjott Schneiders sowie im September 2004 eine Reaktion des Komponisten Moritz Eggert. Der Streit um die Bedeutung von E- und U-Musik schwelt offenbar – allerdings vielfach in Unterstellungen. Hagedorns Text in der Zeit haben nun Aufsichtsrat und Vorstand der GEMA zu einer Reaktion veranlasst. Im Wortlaut: ...
Betreff „GEMA – Nur der Markt macht die Musik“ von Volker HagedornSehr geehrte Damen und Herren,
zu Ihrem o.g. Artikel bemerken Aufsichtsrat und Vorstand der GEMA das Folgende:
Die GEMA ist nach wie vor der Hort und Schutz des geistigen Eigentums, und zwar für alle Komponisten, ob sie symphonische Musik (E-Musik) oder Unterhaltungsmusik (U-Musik) schreiben. Der seit Jahrzehnten geltende Verteilungsplan der GEMA regelt in angemessener Weise die Interessen aller Komponisten. Seine grundsätzliche Veränderung steht nicht zur Debatte. Auch der neue Aufsichtsrat, von der Mitgliederversammlung gewählt, fühlt sich der Gesamtheit aller Komponisten aller Gattungen verpflichtet.
Insbesondere entbehrt die Unterstellung, die Trennung von E-Musik und U-Musik werde in Frage gestellt, jeglicher Grundlage. Und der Hinweis auf die 40er-Jahre des letzten Jahrhunderts ist historisch verfehlt und unter gesitteten, sich der Kunst und Kultur verpflichtenden Menschen beleidigend.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Bruhn
Komponist und Aufsichtsratvorsitzender der GEMA
Reinhold Kreile
Vorstand der GEMA
Übermittelt von der nmz-Redaktion
bh & mh