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Münchner Symphoniker

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München: unisono warnt vor politischem Pokerspiel auf dem Rücken der Orchester

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unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung fordert einen sofortigen, konstruktiven Dialog zwischen der Landeshauptstadt München und dem Freistaat Bayern. Die angekündigten Überlegungen des Landes, Zuschüsse für kulturelle Einrichtungen in München zu streichen, nachdem die Stadt Kürzungen angekündigt hatte, gefährden Existenzen und das kulturelle Gefüge von München. „Auch Orchester dürfen nicht zum Spielball finanzpolitischer Auseinandersetzungen werden“, sagt unisono-Geschäftsführerin Julia Hofmann. In einem offenen Brief fordern die Münchner Symphoniker, die von Kürzungen besonders hart betroffen wären, von den politischen Entscheider:innen eine Lösung, die die Zukunft des traditionsreichen Orchesters sichert. „Kultur ist kein Verhandlungsposten. Sie ist ein öffentliches Gut und gleichzeitig Wirtschaftsmotor.“

unisono appelliert an die Verantwortlichen, Gespräche auf Augenhöhe zu führen, die Kulturschaffenden als Betroffene dabei einzubinden und Entscheidungen nicht als Druckmittel zu nutzen. Kulturpolitische Förderung muss langfristig, planbar und unabhängig von taktischen Auseinandersetzungen gesichert werden. „Wir fordern Transparenz, Verlässlichkeit und eine gemeinsame Lösung, die künstlerische Arbeit sichert“, sagt Hofmann. „Kurzfristige Sparvorschläge dürfen nicht die künstlerische Zukunft ganzer Institutionen aufs Spiel setzen. Am 17. Dezember hat der Stadtrat die Möglichkeit, das dringend notwendige Zeichen für eine nachhaltige Förderstruktur zu setzen.“

Anhang: offener Brief der Münchner Symphoniker

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