Berlin, den 27. März 2003. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat sich anlässlich seiner Sprecherratssitzung am 27. März besorgt über den Krieg im Irak-geäußert. Er trauert mit den Angehörigen der Opfer dieses Krieges.
Nach Auffassung des Deutschen Kulturrats ist Krieg in Gesellschaften, in denen die Werte der Freiheit und Demokratie gewährleistet werden, kein geeignetes Mittel zur Austragung von Konflikten. Kultureller Dialog und Austausch können dazu beitragen, das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen friedlich zu gestalten und insbesondere Konflikte gewaltfrei zu lösen. Alle Bestrebungen müssen darauf gerichtet sein, diesen Krieg möglichst rasch zu beenden. Es gilt, überall auf der Welt darauf hin zu wirken, dass Kriege erst gar nicht entstehen können. Der Deutsche Kulturrat appelliert an die Verantwortlichen in der nationalen und internationalen Politik und alle zwischenstaatlichen Organisationen, künftig ein größeres Augenmerk auf die Stärkung dieses Dialogs zu richten. Der Deutsche Kulturrat wird im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beitragen, Toleranz und Verständigung zwischen den Kulturen zu fördern.
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Resolution: Der Deutsche Kulturrat zum Irak-Krieg
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