Deutscher Kulturrat fordert Deutsch als dritte Arbeitssprache der Europäischen Union zu verankern
Berlin, den 27.03.2003. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert die deutsche Sprache als dritte Arbeitssprache der Europäischen Union zu verankern.
Die deutsche Sprache gehört bereits jetzt zu den als Erstsprache meistgesprochenen Sprachen in der Europäischen Union. Werden die Erst- und die Zweitsprecher zusammengenommen, so rangiert Deutsch nach Englisch an zweiter Stelle unter den am meisten gesprochenen Sprachen gefolgt von Französisch. Deutsch zählt also bereits auf Grund der Zahl seiner Sprecher zu den "großen" Sprachen in der Europäischen Union. Mit dem Beitritt mittel- und osteuropäischer Staaten zur Europäischen Union wird die Zahl der EU-Bürger, die Deutsch als Zweitsprache sprechen, noch einmal deutlich zunehmen.
Der Deutsche Kulturrat unterstützt mit Nachdruck die Bestrebungen, die deutsche Sprache als dritte Arbeitssprache in der Europäischen Union fest zu verankern. Er begrüßt die konsequente Haltung der Bundesregierung, dass in das Deutsche auch dann gedolmetscht werden soll, wenn dieses von der jeweiligen Ratspräsidentschaft nicht vorgesehen ist. Der Deutsche Kulturrat schließt sich daher den Forderungen an, dass künftig alle EU-Dokumente neben Englisch und Französisch auch auf Deutsch vorgelegt werden.
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Resolution: Die deutsche Sprache stärken!
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