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Bayerische Staatsoper ab nach Berlin...ARD-Hauptstadt-Studio ist kampfbereit... Bundespräsident Rau als Bro´Sis-Fan... Siemens-Musikpreis als Riester-Rente...
Berlin/München: Nach dem wenig überraschenden Einsturz der Berliner Staatsoper „Unter den Linden“ hat Bayerns Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Dr. Edmund Stoiber eine spontane Hilfsaktion in Gang gesetzt. Stein für Stein, Ensemblemitglied für Ensemblemitglied wird die Bayerische Staatsoper nach Berlin verpflanzt. „Die Bundeshauptstadt benötigt neben dem Reichstag unbedingt drei weitere große Bühnen, damit alle wichtigen Stimmen dieses Landes zu Wort kommen,“ so Stoiber in einer flüssig vorgetragenen Regierungserklärung. „Und ein bisserl baierisches Heimat-Feeling brauch ich an meinem neuen Amtssitz schon“.Bremen/Berlin. Der bisherige ARD-Korrespondent in Moskau, Thomas Roth, wird zum 1. Mai Leiter des ARD-Hauptstadtstudios Berlin. Nach den Worten des ARD-Vorsitzenden Fritz Pleitgen ist Roth «aufgrund seiner internationalen Erfahrung der richtige Mann, um die Berichterstattung aus dem politischen Zentrum Deutschlands zu verantworten». Schließlich habe er „sich vor allem in Kriegs- und Krisengebieten als Journalist mit Sinn für eine marktgerechte Konfliktdarstellung profiliert.“
Berlin. Bundespräsident Johannes Rau hat die sechs Bandmitglieder der Gruppe „Bro’Sis“ zu Sonderbotschaftern im bundesweiten „Wettbewerb zur Integration von Zuwanderern“ ernannt. „Ich freue mich besonders, dass diese offensichtlich bei Jugendlichen besonders beliebte Tanzkapelle sich für dieses Ehrenamt bereit stellt“ teilte Rau im Rahmen einer Präsentation im Kaufhaus des Westens mit. Die Ernennung war nach dem Beitritt aller Bandmitglieder zur protestantischen Glaubensgemeinschaft möglich geworden. RTL II bürgt auf zwei Jahre für die pünktliche Abführung der Kirchensteuer.
München-Alpirrwitzbach. Den mit 150.000 Euro dotierten internationalen Siemens-Musikpreis erhält der 72-Jährige Dirigent, Cellist und Musikologe Nicolaus Harnoncourt. Es handelt sich dabei um die erste Preisverleihung, nach den Maßgaben der sogenannten Riester-Rente. „Wer alt ist und eh schon genug verdient hat, bekommt noch ordentlich etwas drauf – denn sicher ist sicher,“ meinte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der auch unter dem Thema „Wo nix iss, kann auch nix werden“ die Laudatio halten wird. Den Redetext darf Berlins Kultursenator Thomas Flierl verfassen.