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Waldschlösschenbrücke: Die Zeit läuft ab

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Deutscher Kulturrat appelliert an die neue Dresdner Oberbürgermeisterin und den neuen sächsischen Ministerpräsidenten, das Ruder herumzureißen

Berlin, den 25.06.2008. Der Deutsche Kulturrat appelliert an die zukünftige Oberbürgermeisterin von Dresden, Helma Orosz, und an den neuen sächsischen Ministerpräsident, Stanislaw Tillich, das Ruder im Streit mit der UNESCO um die Waldschlösschenbrücke in der letzten Sekunde noch herumzureißen. Ansonsten steht zu befürchten, dass die UNESCO in der kommenden Woche (Donnerstag oder Freitag) den Weltkulturerbestatus für das Dresdner Elbtal aberkennen wird.

Die Aberkennung des Welterbetitels für das Dresdner Elbtal wäre erst der zweite Fall in der Geschichte der Welterbestätten. Im Sommer 2007 hatte die UNESCO einem Naturschutzgebiet im arabischen Sultanat Oman den Status aberkannt.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Dass neue Besen gut kehren sollen, könnte die letzte Chance im Streit um den Erhalt des Welterbestatus für das Dresdner Elbtal sein. Der neue sächsische Ministerpräsident und die neue Dresdner Oberbürgermeisterin könnten diese neuen Besen sein, die noch in letzter Sekunde die Probleme wegfegen. Wenn jetzt nicht ordentlich durchgefegt wird, wird die UNSECO dem Dresdner Elbtal den Welterbestatus höchstwahrscheinlich Ende der kommenden Woche aberkennen. Das Dresdner Elbtal und ein Naturschutzgebiet im Sultanat Oman wären dann die einzigen Welterbestätten, die von der UNESCO-Liste gestrichen wurden. Peinlich für Dresden, peinlich für Sachsen, peinlich für Deutschland.“
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