Stuttgart - Neben Dresden und München will nun auch Stuttgart einen neuen Konzertsaal bauen. Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) macht sich für zwei neue Kultureinrichtungen in der Stadt stark. Bei einem Symposium am Wochenende zum Projekt «Stuttgart 21» schlug Schuster vor, eine Schlossgarten-Philharmonie und ein Museum der Kulturen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof bauen zu lassen. Baubeginn für beide Projekte könnte 2019 sein.
Die Philharmonie soll nach den Vorstellungen Schusters rund 3000 Besuchern von Konzerten oder anderen Veranstaltungen Platz bieten. Den Bedarf begründete er mit der Überbuchung der Liederhalle. Das Museum der Kulturen soll den Sammlungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde (Lindenmuseum) Platz bieten und sie in einen neuen Zusammenhang stellen. Schuster: „In Stuttgart leben Menschen aus über 170 Nationen. Wir verstehen uns deshalb auch als ein Mikrokosmos der Vereinten Nationen. Dieser Reichtum der Kulturen, den die Menschen in ihren Heimatländern entwickelt haben, spiegelt sich in unserer Stadt nicht in ausreichendem Maße wieder.“
Werner Sobek, Präsident der Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, präsentierte auf dem Symposium eine erste Ideenskizze für die Bauten. Demnach könnten die zwei Einrichtungen unter einem gemeinsamen gläsernen Dach zusammengefasst werden.